Offenes Format

Offenes Format

Ein offenes Format ist eine publizierte Spezifikation zum Speichern von Daten in digitaler Form, welches ohne rechtliche Einschränkungen genutzt werden kann. Die Entwicklung offener Formate steht üblicherweise unter der Aufsicht eines nicht-proprietären Gremiums. Offene Formate müssen sowohl von proprietärer als auch von freier Software bzw. Open-Source-Software implementierbar sein. Im Gegensatz zu offenen Formaten stehen proprietäre Formate, welche oft durch kommerzielle Interessengruppen definiert werden. Offene Formate sind eine Untermenge offener Standards.

Das Primärziel der Benutzung offener Formate ist es, den Zugang zu Daten zu ermöglichen, ohne Unsicherheiten in Bezug auf rechtliche oder technische Gegebenheiten befürchten zu lassen. Ein häufig formuliertes Sekundärziel ist es, einen Wettbewerb zu ermöglichen, da die Nutzung proprietärer Formate häufig zum sog. Vendor Lock-in führen kann. Regierungen zeigen zunehmend Interesse am Einsatz offener Formate.

Beispiele offener Formate

  • CrossCrypt und dm-crypt (ein Containerformat für verschlüsselte Datenträger)
  • DAISY-Hörbuch (ein Hörbuchformat)
  • DVI (eine Seitenbeschreibungssprache)
  • DjVu (ein Bildformat)
  • FLAC (ein Audioformat)
  • FreeOTFE (ein Containerformat für verschlüsselte Datenträger)
  • HTML/XHTML (eine Beschreibungssprache)
  • LaTeX (eine Dokumentbeschreibungssprache)
  • Office Open XML (für Office-Dokumente)
  • Ogg (Containerformat)
  • Ogg Writ (ein Codec für animierten Text)
  • OpenDocument (für Office-Dokumente)
  • OpenEXR (ein Bildformat)
  • PNG (ein Bildformat)
  • SVG (ein Bildformat)
  • SMIL (eine Auszeichnungssprache für zeitsynchronisierte, multimediale Inhalte)
  • Speex (ein Audioformat für Stimmen)
  • Theora (ein Videoformat)
  • TrueCrypt (ein Containerformat für verschlüsselte Datenträger)
  • Vorbis (ein Audioformat)
  • XML (eine Beschreibungssprache)
  • XSPF (ein Wiedergabelistenformat)

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

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