Offense

Offense
Positionen im American Football in einer I-Formation, Positionen der Offense sind blau markiert.

Offense (englisch für Angriff) ist ein Fachausdruck für die angreifende Mannschaft im American Football. Ihre Aufgabe ist es so nah wie möglich an die gegnerische Endzone zu kommen um Punkte zu erzielen. Die verteidigende Mannschaft versucht sie davon abzuhalten.

Inhaltsverzeichnis

Positionen

Die Offense besteht aus elf Spielern, wovon sich mindestens sieben Spieler zum Beginn des Spielzuges an der Line of Scrimmage aufstellen müssen. Diese Spieler sind für gewöhnlich die fünf Spieler der Offensive Line sowie zwei weitere Spieler. In einfachen Standardformationen sind dies der Tight End (TE) und der Split End (SE). Den Ball hält üblicherweise der Center (C) am Anfang des Spielzuges. Spieler der Offensive-Line sind nicht fangberechtigt. Die beiden Ends sind fangberechtigt, sofern sie eine legale Trikotnummer haben und sich auf ihrer Seite kein weiterer Spieler auf der Line of Scrimmage befindet.

Die wichtigste Position im Spielablauf ist der Quarterback (QB), dieser bestimmt gemeinsam mit dem Cheftrainer die Spielzüge und wirft den Ball beziehungsweise übergibt ihn. Der Runningback (RB) ist der potentielle Ballempfänger, der meist hinter oder neben dem Quarterback steht. In einigen Aufstellungen gibt es zwei oder auch gar keinen Runningback. Außerdem gibt es im Angriff die Tight Ends und die Wide Receiver (WR), die so gut wie nur Bälle fangen. Die weitere Aufgabe des Tight Ends ist es, den Weg für den Runningback frei zu machen. Ein guter Receiver muss schnell, mittelschwer und sehr agil sein um den Tackles der gegnerischen Safetys und Cornerbacks ausweichen zu können.

Formationen

Die Grundvoraussetzung für eine Offense-Formation sind sieben Spieler direkt an der Line of Scrimmage. Diese Spieler haben, abgesehen von den Tight Ends oder gegebenenfalls Wide Receivern, die Nummern 50 bis 79 und sind somit ineligible receivers, also nicht erlaubt Pässe zu fangen, die nicht durch beispielsweise einen Fumble frei wurden. Es gibt hauptsächlich 15 Formationen mit diversen Variationen. Die wohl bekannteste ist die I-Formation, bei der die Runningbacks in einer Reihe hinter dem direkt hinter dem Center stehenden Quarterback stehen. Von dieser Aufstellung gibt es wiederum Abwandlungen, bei denen der Fullback etwas mehr rechts oder links steht, diese werden dann mit dem Zusatz offset behandelt. Eine oft verwendete Abwandlung ist die Power I, bei der ein zusätzlicher Runningback rechts oder links neben den anderen Runningbacks positioniert wird. Die T-Formation ist ähnlich wie die Power I, jedoch steht der hintere Runningback direkt neben dem Mittleren, so dass die Aufstellung wie ein „T“ aussieht. Bei der Pro-set-Formation stehen hinter dem Quarterback zwei Runningbacks versetzt wie bei der T-Formation, aber ohne mittleren Runningback. Wenn vor den beiden Runningbacks dann noch ein Weiterer steht, ist das eine Wishbone-Formation (englisch für Wünschelrutenformation). Eine weitere bekannte Formation ist die Shotgun, bei der der Quarterback nicht direkt hinter dem Center steht, um mehr Zeit zu haben bevor er getacklet wird. Diese Aufstellung wird oft benutzt, wenn die Mannschaft noch viele Yards bis zum First Down braucht. Diese Aufstellung wird auch manchmal mit fünf Wide Receivern, das heißt ohne Tight End oder Runningback verwendet. Eine Formation für ähnliche Situationen ist die Empty-Backfield-Formation (englisch für Leeres-Backfield-Formation), bei der fünf Wide Receiver und kein Runningback aufgestellt sind.

Spezialisierungen

Jede Offense ist auf eine spezielle Taktik trainiert, diese wird meist an den Stärken der Spieler festgelegt. Hat die Mannschaft einen guten Runningback, wie die Seattle Seahawks in der National Football League, läuft es vermehrt, hat es einen besseren Quarterback und Wide Receiver, wie die New England Patriots, wird der Ball meistens geworfen. Weiterhin gibt es auch Teams, bei denen die Lauf- und Wurfelemente gleichstark oder nur geringfügig verschiedenstark sind. Dort wird dann gleich viel gelaufen und gepasst. Diese Spezialisierungen gibt es auch in der Defense, trifft also eine Offense mit guten Runningbacks auf eine Defense mit einer guten Passverteidigung, jedoch einer verhältnismäßig schlechten Laufverteidigung, ist die Offense im Vorteil.

Siehe auch

American Football Defense

Quellen

  • American Football Coaches Association: The Football Coaching Bible, Human Kinetics Pub Inc, ISBN 0736044116

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