- Oghamsteine von Ballintaggart
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Die Oghamsteine von Ballintaggart (Baile an tSagairt - das Priesterdorf) liegen südlich von Dingle im County Kerry in Irland. Der niedrige Hügel, auf dem die etwa kreisförmige Einhegung liegt, befindet sich oberhalb der Hafeneinfahrt von Dingle. Die Steine liegen jetzt willkürlich, in etwa kreisförmig angeordnet am Boden.
Alte Karten verzeichnen innerhalb der Einhegung eine Kirche, über deren Geschichte allerdings nichts bekannt ist. Der Platz wurde bis in die 1930er Jahre als Cillin (Kinderfriedhof) genutzt. Die neun von der Brandung zigarrenförmig gerundeten Steine sind aus Sandstein, stammen von verschiedenen Orten in der Nähe und sind einheitlich geformt. Einer der Steine ist zusätzlich zu der Aufschrift mit einer Felsritzung versehen, die vier zu einem Kreuz angeordnete adorierende Figuren zeigt, andere tragen Kreuzzeichen. Teile der Ogaminschrift sind übersetzbar:
- TRIA MAQA MAILAGNI (drei Söhne von Mallagnos ,
- CUNUMAQQI AVI CORBRI (Conmac, Enkel von Coirpre),
- NETTA LAMINACCA //koi// MAQQI MUCOI DOVIN [IA] S (der Neffe von Laminacca, der Sohn des Volks von Dovinas)
Dovinas, deren Name mehrfach auftaucht, war eine der Göttinnen des Volkes der Corcu Duibne die dem County Kerry ihren Namen gaben.
Auf der Halbinsel befinden sich neben Einzelexemplaren weitere Gruppen von Oghamsteinen (Chute Hall).
Literatur
- Macalister, R. A. S.: Corpus inscriptionum insularum Celticarum. Vol 1. Black Rock: Four Courts Press.1996 ISBN 1-85182-242-9
- McManus, Damian.: A guide to Ogham. (Maynooth Monograph; 4) Maynooth: An Sagart. 1991, ISBN 1-870684-17-6;
Weblinks
52.127777777778-10.243194444444Koordinaten: 52° 7′ 40″ N, 10° 14′ 35″ WKategorien:- Archäologischer Fundplatz in Irland
- County Kerry
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