Okerlicht

Okerlicht

„Okerlicht“ ist ein Projekt zeitgenössischer Kunst an der Oker in Braunschweig. Im Gegensatz zu den temporären Kunstprojekten Lichtparcours 2000 und dem Braunschweig Parcours 2004 präsentiert das Projekt eine Initiative zur dauerhaften künstlerischen Gestaltung des Stadtraums. Dabei sollen die Brücken und das Ufer der Oker im Zentrum künstlerischer Interventionen stehen, die nach und nach im Stadtbild ergänzt werden.

Entstehung und Ziel des Projektes

Das städtische Projekt Okerlicht integriert nicht die verbliebenen Installationsobjekte aus dem vergangenen Braunschweig Parcours. Die Aussichtsplattform ZIKZAK und Der Elster Flohmarkt dienen zwar auch zur Gestaltung des Stadtraums, werden von der Kulturverwaltung der Stadt Braunschweig aber nicht unter dem Projekt Okerlicht geführt.

Der Lichtparcours 2000, der erstmals temporärer Lichtkunst mit den Okerbrücken verband und dem eine sehr positive Resonanz aus Medien und Bevölkerung folgte, lieferte der Stadt Braunschweig den Antrieb, ein ähnliches Projekt dauerhaft ins Stadtbild zu integrieren.

Der Okerumflutgraben charakterisiert die Topographie der Stadt Braunschweig und rahmt den Stadtkern. Als historische Entrees weisen die Okerbrücken den Weg ins Zentrum. Von Tausenden Passanten täglich überquert, aber oftmals nicht weiter beachtet, will das Projekt Okerlicht die städtebaulichen Flussübergänge in ein neues „Licht“ stellen und den herkömmlichen Brückenübergang beziehungsweise die Durchfahrt zu Boot in ein sinnliches Erlebnis wandeln.

Die Lichtinstallation "Evokation in Rot" an der Jasperalleebrücke eröffnete im April 2008 das Projekt Okerlicht.

In den nächsten Jahren will die Stadt Braunschweig auch weiterhin mit Installationskünstlern zusammenarbeiten und möglichst viele Okerbrücken in öffentliche Kunstwerke verwandeln.

Einzelne Objekte

Evokation in Rot

„Evokation in Rot“ ist die erste Lichtinstallation des Projekts Okerlicht. Sie wurde am 8. April 2008 in Betrieb genommen. Das Lichtkunstwerk entwarf die Hannoveranischen Künstlerin Yvonne Goulbier für die mehr als 100 Jahre bestehende Jasperallee– Brücke am Theaterpark. Die Illumination befindet sich auf der Unterseite des Brückenbogens. Dort sind 150 in Blütenform gestaltete, rot- leuchtende LED- Lampen und circa 250 gelbe angebracht, deren Leuchtkraft vom Flusswasser aufgefangen und widerspiegelt wird. Die Brückenbalustrade ist von einem zart- gelben Lichtschleier umhüllt und verbindet sich so mit der Straßenbeleuchtung auf der Brücke. Das Staatstheater wird durch einen hin und her wandernden Lichtpunkt auf seiner Rückwand mit in die Installation einbezogen. Metaphorisch stehen die Bewegungen des ruhelosen Punktes für den Verkehr auf der Brücke. Die Illumination ist in jeder Nacht bis 1 Uhr eingeschaltet und ist auch in den Lichtparcours 2010 eingebunden..


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