- Olympischer Gruß
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Der Saluto romano (Römischer Gruß, auch Olympischer Gruß) ist ein Gruß, der mit einem ausgestreckten Arm bezeugt wird. Er ist vermutlich im Römischen Reich als allgemeiner Salut entstanden und wurde mehrmals in der Geschichte bis zur Neuzeit für ideologische Zwecke verwendet. Abbildungen finden sich noch heute auf der Trajanssäule in Rom.
Es gibt mehrere Ausführungen der Geste: Zum einen der gerade nach vorn gehaltene Arm mit den Handflächen nach unten, zum anderen die gerade nach oben zeigende Form sowie den gerade nach unten gestreckten Arm.
Verwendung
Aus dem Gruß entstand unter anderem der Bellamy salute, der von 1892 bis 1942 in den Vereinigten Staaten beim Singen des Treueschwurs offiziell vorgeschrieben war. Der Diktator Benito Mussolini übernahm den Saluto romano wiederum in leicht abgeänderter Form für seine Partei Partito Nazionale Fascista und später für seinen eigenen Personenkult. In der Zeit des Nationalsozialismus übernahm Adolf Hitler, nach Mussolinis Vorbild, den Saluto romano ebenfalls und machte ihn zum Hitlergruß (rechte Hand leicht nach oben gestreckt), zu dieser Zeit auch Deutscher Gruß genannt. Dieser wird noch heute von Randgruppen angewandt, ist jedoch in Deutschland und Österreich strafbar.
Noch heute wird er in Taiwan bei Vereidigungen angewandt und außerdem bei einigen militanten palästinensischen und arabischen Gruppen (z. B. libanesische Hisbollah) sowie bei der paramilitärischen Tamilen-Organisation LTTE auf Sri Lanka.
Heutzutage ist der Saluto romano in Italien per Gesetz als Ausdruck faschistischer Ideologie verboten. In der jüngeren Vergangenheit erlangte er beispielsweise durch den italienischen Fußballspieler Paolo Di Canio auch außerhalb Italiens wieder größere Bekanntheit. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Skandal Gruß an sein Volk Der Fußballprofi Paolo Di Canio von Lazio Rom streckt seinen rechten Arm aus – und Italiens Rechtsradikale feiern ihn. SZ online vom 09.01.2005 18:16 Uhr
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