- Oreste (Händel)
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Oreste ist eine barocke Oper von Georg Friedrich Händel zu einem Libretto nach G. G. Barlocci (1723) in italienischer Sprache. Die Uraufführung erfolgte am 18. Dezember 1734 in London.[1]
Entstehung
In der Theatersaison 1734/1735 wirkte Händel erstmals am neugebauten Covent Garden Theatre. Er war bemüht, in kurzer Zeit mehrere neue Bühnenproduktionen herauszubringen. Zur Vertonung des Librettos von Oreste hat Händel allerdings keine neue Musik geschaffen; stattdessen hat er selbst eine Zusammenstellung von schon vorhandenen Kompositionen aus neun seiner früheren Opern vorgenommen.[2] Da es sich um eine Pasticcio-Oper handelt, wird Oreste im Händel-Werke-Verzeichnis nicht mit eigener Werknummer, sondern im Anhang als „A11“ gelistet.[3]
Handlung
Wie seinerzeit weithin üblich ist der Stoff der Oper der antiken Mythologie entlehnt. Orestes (griechisch Ορέστης) hatte zuvor seine Mutter Klytämnestra getötet, um deren Gattenmord an seinem Vater Agamemnon zu rächen, welcher aus dem trojanischen Krieg heimgekehrt war.
Die Handlung der Oper beginnt mit der Ankunft des umherirrenden Orestes in der legendären Landschaft Tauris. Dort ist seine Schwester Iphigenie Priesterin und ist vom Herrscher Thoas gezwungen, alle Fremden der Göttin Artemis zu opfern. Orestes, und mit ihm seine Frau Hermione und sein Freund Pylades, werden gefangen genommen und sollen geopfert werden.
Einzelnachweise
- ↑ Donald Burrows. Handel. Oxford University Press, 1994. Page 413. ISBN 978-0-19-816649-8
- ↑ Donald Burrows. Handel. Oxford University Press, 1994. Page 183. ISBN 978-0-19-816649-8
- ↑ Donald Burrows. Handel. Oxford University Press, 1994. Page 413. ISBN 978-0-19-816649-8
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