Klytämnestra

Klytämnestra

Klytämnestra (Κλυταιμ[ν]ήστρα) (Nebenform: Klytämestra) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Spartanerkönigs Tyndareos und der Leda. Klytämnestra ist die Gemahlin Agamemnons, des Königs von Mykene. Außerdem ist sie die Schwester der schönen Helena. Neben Iphigenie, der ältesten Tochter, hat sie noch drei weitere Kinder: Orestes, Elektra und Chrysothemis.

Klytämnestra hasst ihren Mann, da dieser bereit ist, ihre gemeinsame Tochter Iphigenie zu opfern, um günstigen Wind für den Kriegszug nach Troja zu bekommen. Den Menschen verborgen, wird Iphigenie aber unmittelbar vor der Opferung von Artemis auf die Insel Tauris entrückt. Klytämnestra plant langfristig an der entsprechenden Rache und ermordet gemeinsam mit ihrem Liebhaber Aigisthos ihren Mann und dessen trojanische Geisel Kassandra, der sie vorwirft, ein Verhältnis mit ihrem Gemahl zu haben, nachdem Agamemnon vom Trojanischen Krieg zurückgekehrt ist.

Elektra bittet Orestes um Rache für die Tötung ihres Vaters. So befragt er acht Jahre nach der Bluttat das Orakel von Delphi, das ihm zur Rache rät. Er zieht nach Mykene und gibt sich als Herold des Strophios aus, der den Tod des Orestes verkünden und seine Asche nach Hause bringen soll. Nachdem er eine Locke auf dem Grab seines Vaters niedergelegt hat, gibt er sich seiner Schwester Elektra zu erkennen und tötet Aigisthos und seine Mutter Klytämnestra.

In einer anderen Version des Mythos ist Klytämnestra mit einem Mann verheiratet und hat einen Sohn, als Agamemnon sie das erste Mal trifft. Agamemnon bringt ihren Mann und ihr Kind vor ihren Augen um und vergewaltigt Klytämnestra, bevor er sie heiratet.

Siehe auch: Tantaliden, Elektra


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