- Oskar Schlömilch
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Oscar Xavier Schlömilch (* 13. April 1823 in Weimar; † 7. Februar 1901 in Dresden) war ein deutscher Mathematiker.
Schlömilch studierte Mathematik und Physik in Jena, Berlin und Wien. Er lehrte erst in Jena, ab 1849 in Dresden als Professor für Mathematik. Unter anderem entwickelte er die so genannte Schlömilchsche Restglieddarstellung der Taylor-Entwicklung und schrieb ein wichtiges Lehrbuch der Analysis. Die (von ihm mitbegründete) Zeitschrift für Mathematik und Physik wird in älteren Quellen auch als Schlömilchsche Zeitschrift bezeichnet.
Schlömilch starb 1901 in Dresden. Er wurde auf dem Alten Annenfriedhof beerdigt. Anstelle seines Grabes, das zerstört wurde, erinnert die Gedenkstätte für Professoren der TH Dresden auf dem Friedhof u.a. an Schlömilch.
Schriften
- Handbuch der mathematischen Analysis, 1845
- Handbuch der Differential- und Integralrechnung, 1847
- Theorie der Differenzen und Summen Ein Lehrbuch, 1848
- Analytische Studien: Theorie der Gammafunktionen, 1848
- Die allgemeine Umkehrung gegebener Funktionen, 1849
- Mathematische Abhandlungen, 1850
- Die Reihenentwickelungen der Differenzial- und Integralrechnung, 1851
- Handbuch der algebraischen Analysis, 1851
- Der Attractionscalcül, 1851
- Compendium der höheren Analysis, 1853
- Lehrbuch der analytischen Geometrie, bearb. von O. Fort und O. Schlömilch, 1855
- Grundzüge einer wissenschaftlichen Darstellung der Geometrie des Maases, 1859
- Compendium der höheren Analysis Erster Band, 1862
- Compendium der höheren Analysis : in zwei Bänden, 1862
Quellen
- Jürgen Weiss, O. Schlömilch und der Verlag B. G. Teubner
- Alfred Pringsheim: Zur Geschichte des Taylorschen Lehrsatzes. Bibliotheca Mathematica, 1900, S. 433-479.
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