- Osterhusen
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Osterhusen Einheitsgemeinde HinteKoordinaten: 53° 25′ N, 7° 12′ O53.4197222222227.20472222222220Koordinaten: 53° 25′ 11″ N, 7° 12′ 17″ O Höhe: 0–4 m ü. NN Einwohner: 500 Eingemeindung: 1. Juli 1972 Eingemeindet nach: Hinte Postleitzahl: 26759 Vorwahl: 04925 Osterhusen ist seit der Gemeindegebietsreform 1973 ein Ortsteil der Gemeinde Hinte in Ostfriesland. Osterhusen hat etwa 500 Einwohner (Stand: 2004).
Osterhusen gehört geschichtlich zu den bekanntesten Orten Ostfrieslands. Seine größte Bedeutung erlangte Osterhusen im 14. und 15. Jahrhundert als Stammsitz der Familie Allena, deren bekanntester Häuptling Folkmar Allena war. Zu dieser Zeit hatte Osterhusen zwei Burgen. Osterhusen war Sielort und durch einen Nebenfluss der Ems, die Ehe, mit Emden verbunden. Folkmar Allena gewährte den Seeräubern Zuflucht und erlangte durch deren Abgaben Reichtum und Wohlstand. 1391 war Folkmar mächtigster Häuptling Ostfrieslands. Folkmar wurde auf seiner Burg in Osterhusen ermordet.
Am 21. Mai 1611 stand Osterhusen erneut im Blickpunkt des Geschehens. In einem Bauernhaus wurde der als Magna Charta der Ostfriesischen Stände bezeichnete Osterhusische Akkord beschlossen. Der dazugehörige Pokal ist im Landesmuseum Emden zu bewundern zwischen dem Graf Enno III. Cirksena, Vertretern der Ritterschaft, der Stände und des Bauernstandes geschlossen. Die Macht der Grafen wurde dadurch stark eingeschränkt. Zur Erinnerung an das Ereignis wird am 22. Mai 2011 in Osterhusen ein Denkmal enthüllt.
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