- Ostpreußenlied
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Das Ostpreußenlied (auch Lied auf Ostpreußen oder Land der dunklen Wälder) war die Landeshymne Ostpreußens.
Entstehung
Anfang der 1930er komponierte der Königsberger Komponist Herbert Brust (1900–1968) sein „Oratorium der Heimat“. Den vierstrophigen Schlusschoral dieses Oratoriums dichtete der Königsberger Schriftsteller Erich Hannighofer (1908–1945).
Das Lied traf auf große Begeisterung in der Bevölkerung, so dass es bald das „Ostpreußenlied“ genannt wurde und die ältere Landeshymne „Sie sagen all, du bist nicht schön“ von Johanna Ambrosius ablöste. Nach der Vertreibung der Ostpreußen (1945–48) wurde dieses Lied zum Inbegriff ihrer Sehnsucht nach der alten Heimat. So entstand nachträglich die fünfte Strophe: „Heimat wohlgeborgen…“.
Der Titel „Land der dunklen Wälder und kristall'nen Seen“ wurde zum Synonym für die Landschaft zwischen Ostseeküste und Masuren, welches in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male als Titel für Bildbände, Dokumentarfilme usw. herangezogen wurde.
Text
1.Land der dunklen Wälder
Und kristallnen Seen,
Über weite Felder
Lichte Wunder gehn.
2. Starke Bauern schreiten
Hinter Pferd und Pflug;
Über Ackerbreiten
Streicht der Vogelzug.
3. Tag hat angefangen
Über Haff und Moor.
Licht ist aufgegangen
Steigt im Ost empor.
4. Und die Meere rauschen
Den Choral der Zeit.
Elche stehn und lauschen
In die Ewigkeit.
5. Heimat, wohlgeborgen
Zwischen Strand und Strom,
Blühe heut und morgen
Unterm Friedensdom.Zum Text der dritten Strophe gibt es zwei Varianten: Tag ist aufgegangen … Licht hat angefangen und Tag hat angefangen … Licht ist aufgegangen.
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