PKL

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Speichergebäude als Combiblocwerbung in Jüchen an der A46

SIG Combibloc ist einer der drei größten Hersteller weltweit von Getränkekartons - im Bereich aseptischer Getränkekartons und deren Abfüllung liegt SIG Combibloc weltweit an 2. Stelle.

Der Getränkekarton ist keine Erfindung von heute, sondern eine Entwicklung aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Dies spiegelt sich auch in der Geschichte der Firma SIG Combibloc wider.

Von Jagenberg über PKL zu SIG Combibloc

Im Jahr 1929 reichen die Jagenberg Werke, in Düsseldorf, ein Patent für die Perga-Packung ein. Dies ist ein Verpackungsprodukt auf Wachspapierbasis für die vielen kleinen Abfüllunternehmen der damaligen Zeit. Allerdings hat die anfänglich erfolgreiche Entwicklung auf Grund der wirtschaftlichen und politischen Krise Anfang der 1930er-Jahre ein jähes Ende. Die "Perga-Packung" der Jagenberg AG erlebte nach dem 2. Weltkrieg ab dem Jahr 1950 eine Wiedergeburt. In den 1960ern war sie in Westeuropa die meistverbreitete Verpackung ihrer Art.

1958 gründeten die Jagenberg Werke AG, auf Grund stetig steigender Nachfrage, in Linnich im Kreis Düren die Papier- und Klebstoffwerke Linnich GmbH (kurz: PKL), welche die Fertigung der Verpackungen übernimmt. Die Abfüllanlagenproduktion verbleibt bei Jagenberg in Düsseldorf. In den Jahren ab 1962 führte PKL das backsteinförmige "Blocpak"-System sowie die dazugehörigen Füllmaschinen ein. Ein kostengünstiger Transport und die platzsparende Lagerung wurden immer wichtiger. Daher basieren die Maße der Kartons auf standardisierten Euro-Paletten. Die Laminierung des Kartons mit Polyethylenkunststoff ersetzt die Paraffinversiegelung.

1975 präsentierte die Firma PKL ihr aseptisches, das heißt keimfreies "combibloc"-System, welches bis heute benutzt wird. Angefangen bei Verpackungen für H-Milch und Säften kam Ende der 1980er-Jahre auch solche für Suppen, Soßen, Wasser, Wein, Pudding usw. hinzu.

Heute firmiert die PKL GmbH unter dem Namen SIG Combibloc GmbH und ist mit dem Hauptwerk in Linnich, dem Verpackungswerk in Wittenberg und der Abfüllanlagenproduktion in Neuss, sowie zahlreichen Verpackungswerken in anderen Ländern die größte Division des Schweizer SIG Konzerns. Seit dem Verkauf der auf PET-Flaschen spezialisierten SIG Beverages im März 2008 ist es auch der letzte Unternehmensbereich.

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