- Paolo Toschi
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Paolo Toschi (* 7. Juni 1788 in Parma; † 30. Juli 1854 in Parma) war italienischer Kupferstecher.
Paolo Toschi ging nach Paris und wurde dort Schüler des Malers Charles Clément Bervic. Anlässlich einer Ausstellung wurde er mit seinem Kupferstich Einzug Heinrichs IV. in Paris (nach einem Gemälde von François Gérard) erstmals der breiten Öffentlichkeit bekannt.
In seinem Schaffen, in dem sich Toschi immer wieder an den alten Meistern orientierte, sind u.a. die Kreuztragung nach Raffael und die Kreuzabnahme nach Daniele da Volterra hervorzuheben. Beide Blätter gelten als Hauptwerke des Kupferstichs seiner Zeit.
1819 kehrte Toschi in seine Heimatstadt zurück und wurde dort Direktor der Akademie der schönen Künste, die er neu organisierte. Bis an sein Lebensende hatte Toschi dieses Amt inne und unterrichtete dort auch. Einer seiner Schüler war Friedrich Eduard Eichens.
Werke (Auswahl)
- Einzug Heinrichs IV. in Paris (nach François Gérard)
- Venus und Adonis (nach Francesco Albani)
- Lo spasimo di Sicilia (nach Raffael)
- Madonna della Scodella (nach Antonio da Correggio)
- Bilderzyklus nach Correggios Fresken im Kloster San Paolo, Parma (zusammen mit einigen seiner Schüler)
Literatur
- Paolo Medioli Masotti: Paolo Toschi. Artegrafica, Parma 1973.
- Francesco Sandrini (Hrsg.): Paolo Toschi (1788–1854), incisore d'Europa. Fondazione Monte di Parma, Parma 2004, ISBN 88-7847-087-2.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Kupferstecher
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