- Papa Jack
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“Papa Jack“ Laine, auch einfach Papa Jack, (* 21. September 1873; † 1. Juni 1966) war ein US-amerikanischer Brass-Band-Leader und Schlagzeuger des frühen Jazz (damals meist Ragtime genannt) bis zum Ersten Weltkrieg.
Papa Jack Laine wird gelegentlich als „erster weißer Jazzmusiker“ bezeichnet. Er organisierte Bands für Paraden, Reklame- und Tanzveranstaltungen in New Orleans, wobei seine Bands meist den Zunamen „Reliance“ hatten. Dabei setzte er sich häufig über die seit der „Reconstruction“ Periode (ab etwa 1876) wieder eingeführten Rassentrennungsgesetze („Jim Crow Laws“) hinweg, indem er bei ihm beschäftigte afroamerikanische Musiker einfach als Mexikaner oder Kubaner bezeichnete. Zahlreiche Jazzmusiker, die später den New Orleans Jazz nach Norden trugen, wie alle Mitglieder der Original Dixieland Jass Band, aber auch George Brunis und Tom Brown, waren zeitweise bei ihm beschäftigt. 1917 zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück. Er wurde Schmied und leitete später eine Garage bzw. Autowerkstatt. Es existieren keine Aufnahmen seiner Bands, er hat aber einige Interviews gegeben.
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Personendaten NAME Laine, Papa Jack ALTERNATIVNAMEN Laine, Jack KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jazz-Bigband-Leader und Schlagzeuger des frühen Jazz GEBURTSDATUM 21. September 1873 STERBEDATUM 1. Juni 1966
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