Parakart

Parakart
Kitebuggyfahrer und Strandsegelgebiet-Hinweisschild am Strand von St. Peter Bad
Rennbuggy in Dänemark
Freestylebuggy

Ein Kite buggy ist ein in der Regel dreirädriges, seltener vierrädriges Fahrzeug, das durch einen meist stablosen Vierleiner Drachen (Powerkite) gezogen und mit den Füßen über die Vorderachse gesteuert wird. Die breite Hinterachse sorgt für Halt beim Kurvenfahren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Versuche des Kitesailing gab es schon 1826, der moderne Kite-Buggy wurde jedoch Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in Neuseeland erfunden. Dort war es ein gewisser Peter Lynn leid, von seinem Lenkdrachen über den Strand geschleift zu werden und die ganze Strecke auch noch zurücklaufen zu müssen. Sein neuer fahrbarer Untersatz – der Kite Buggy – wurde seit Anfang der 90er Jahre auch in Deutschland bekannt, worauf viele Drachenfreaks sich eigene Buggys bauten, die allerdings relativ bizarr aussahen und sehr unsicher waren. Ende der 1990er Jahre wurde der Sport populär und wird seitdem weltweit von vielen Kitesportbegeisterten betrieben.

Kitebuggyfahren

Das Kitebuggyfahren ist eine Unterart des Kitesailings und gilt als Sonderform des Strandsegelns (F.I.S.L.Y. Klasse 8). Im wesentlichen werden zwei verschiedene Arten des Kitebuggyfahrens unterschieden:

  • Beim Rennbuggy-Fahren stehen hohe Geschwindigkeiten und lange Distanzen im Vordergrund. Rennbuggys sind meist schwerer und größer, um bei höheren Geschwindigkeiten einen ruhigeren Lauf sicherzustellen.
  • Beim Freestyle-Buggyfahren ist die Wendigkeit des Buggys wichtig. Hier werden mit dem Buggy zum Teil spektakuläre artistische Tricks und Sprünge gemacht, das Erreichen einer großen Geschwindigkeit ist hier zweitrangig. In Kontinentaleuropa ist Freestyle-Buggyfahren weniger populär. Buggies für das Freestylefahren sind in der Regel kleinere und leichte Sportgeräte.

Örtlichkeiten

Wichtige „Spots“ zum Buggyfahren sind in Deutschland unter anderem die Strände von Borkum und Sankt Peter-Ording sowie auf den dänischen Inseln Rømø und Fanø. Weitere Fahrgebiete gibt es zudem entlang der holländischen, belgischen und der französischen Küste. Im Binnenland gibt es einzelne "Spots" in sogenannten "Kiteparks" sowie auf großen Wiesen, Feldern oder Segelflugplätzen. Bei letzteren besteht jedoch oft eine zeitliche Einschränkung durch die eigentliche Nutzung. In Naturschutzgebieten ist das Kitebuggyfahren verboten.

Bei Unklarheiten oder Fragen zu Örtlichkeiten kann man sich auch an eine offizielle Vereinigung wenden, beispielsweise den GPA (German Parakart Association Kitesailing e.V.).

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