- Paranaguá
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-25.520833333333-48.5094444444445Koordinaten: 25° 31′ S, 48° 31′ W
Paranaguá Paranaguá auf der Karte von Brasilien
Basisdaten Staat Brasilien Bundesstaat Paraná Stadtgründung 29.Juli 1648 Einwohner 147.934 (2006) Stadtinsignien Detaildaten Fläche 827 km² Bevölkerungsdichte 179 Ew./km² Höhe 5 m Gewässer Atlantik Zeitzone UTC-3 Stadtvorsitz José Baka Filho Website Paranaguá Eisenbahnstrecke Curitiba–Paranaguá durch das Küstengebirge Die Hafenstadt Paranaguá liegt im brasilianischen Bundesstaat Paraná in der Bucht von Paranaguá am Atlantischen Ozean.
Paranaguá ist der Versorgungs- und Verschiffungshafen der Bundeshauptstadt Curitiba, die rund 70 km westlich von Paranaguá auf einer Höhe von 1000 m über dem Meeresspiegel liegt.
1648 gegründet, ist Paranaguá die älteste Stadt des Landes. Sie bewahrt noch einige Kolonialbauten, Kirchen und ein Jesuitenkolleg von 1736.
Paranaguás Schwesterstadt ist Awaji in Japan.
Inhaltsverzeichnis
Bistum Paranaguá
Das Bistum Paranaguá wurde am 21. Juli 1962 durch Papst Johannes XXIII. mit der Apostolischen Konstitution Ecclesia sancta aus Gebietsabtretungen des Erzbistums Curitiba errichtet.
Wirtschaft und Hafen
Paranaguá ist eine typische brasilianische Hafenstadt mit ca. 150.000 Einwohnern, die vom Hafen und Fischfang lebt. Es ist Brasiliens wichtigster Exporthafen für Agrargüter, wie z.B. Sojabohnen. Exportiert werden von dort aus auch Fahrzeuge der Marke Audi, die in Curitiba gefertigt werden.
Bekannt ist dieser Hafen auch dadurch, dass die Regierung von Paraguay im Hafen von Paranaguá einen zollfreien Anlege-Kai besitzt und diesen auch uneingeschränkt laut Staatsvertrag benutzen darf. Über diesen Hafen laufen für Paraguay alle Ein- und Ausfuhren. Sämtliche Güter für Paraguay werden per LKW in das Zentrallager in Ciudad del Este am Rio Paraná im Dreieck der Iguazu-Wasserfälle gebracht und von hier auf den Staat verteilt. Außerdem verfügt der Hafen noch über den großen schnellwachsenden Containerterminal TCP (Terminal de Contêineres de Paranaguá S.A), der privat betrieben wird. Im Jahr 2007 wurden hier 595.261 Containereinheiten TEU umgeschlagen, während es im Jahr 2000 noch 252.679 waren.
In Paranaguá gibt es auch einen riesigen Schlachthof, der die Hauptstadt mit Frischfleisch versorgt. Die Hafenbehörde von Paranaguá ist auch für den kleinen Nachbarhafen von Antonina zuständig.
Paranaguá Bahn
Die 110 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Curitiba und Paranaguá gilt als ingenieurtechnische Meisterleistung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Bahn wurde von Ferdinand de Lesseps, dem Erbauer des Suez-Kanals, konzipiert, nach seinen Plänen gebaut und 1885 fertig gestellt. Die Trassenführung der Schmalspurbahn ist einspurig und bewältigt den Höhenunterschied von 951 m über eine Länge von 80 km. Sie hat 15 Bahnstationen und läuft über 13 in den Felsen gehauene Tunnel, 41 aus Belgien importierte Stahlviadukte und 32 Brücken. Diese Bahnverbindung ist länger als die Straßenverbindung, da der Höhenunterschied nur im sog. Zick-Zack-Betrieb oder Kehrbetrieb (auf eine Rampe ziehen; dann die nächste Rampe schieben) usw. bis hinab, bzw. hinauf zum Ziel, betrieben werden kann. Es gibt eine Reihe Kehren, die nur mit verkürzten (6 Waggons) Zügen befahren werden können, da durch das zerklüftete Gebirge (die „Serra do Mar“) zu wenig Platz bestand, um die Kehren großzügiger zu machen.
Zwischenzeitlich wurde die Bahnstrecke besser ausgebaut. Die Züge verkehren noch einspurig, doch Spitzkehren und enge Kurven wurden so umgebaut, dass auch lange Güterzüge - wenn auch nur im Schneckentempo - den Weg hoch nach Curitiba schaffen. Die Fahrt im Personenzug (einmal täglich) ist jedoch immer noch spektakulär und langsam; die Fahrt von Morretes nach Curitiba dauert 3 Stunden, der Bus benötigt lediglich eine Stunde.
Töchter der Stadt
- Júlia da Costa (1844–1911), brasilianische Dichterin
- Brasílio Itiberê da Cunha (1846-1913), Komponist
Weblinks
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