- Paraskenion
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Der Ausdruck Proszenium stammt über das Lateinische (proscenium) vom altgriechischen pro „vor“ und skéne.
Im griechischen Theater war das Proskenion (προσκήνιον) der fassadenartige Vorbau vor der skene (Hinterbühne und Garderoben), der auch als Kulisse genutzt wurde, und wo auch die Schauspieler auftraten.
Ursprünglich gab es (ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. geläufig) beidseits der Skene zwei vorspringende Anbauten, die man Paraskenion (παρασκήνιον „Nebenbühne“) nannte. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. wurden diese durch das Proskenion ersetzt.
Im modernen Theater ist das Proszenium das Bühnenportal, der Vorderteil der Bühne zwischen Vorhang und Orchester. In der Proszeniumsöffnung befindet sich im allgemeinen der in Deutschland und Österreich gesetzlich wegen des Brandschutzes vorgeschriebene „Eiserne Vorhang“.
Beidseits des Proszeniums befinden sich meist die - besonders repräsentativen - Proszeniumslogen[1], darunter früher auch die „Fürstenloge“, heute oft die „Intendantenloge“.
Literatur
- Christoph Höcker: Metzler Lexikon antiker Architektur. 2. Aufl. Metzler, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-476-02294-3. S. 190
Weblinks
Quellen
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