- Parastou Forouhar
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Parastou Forouhar (* 1962 in Teheran/Iran) ist eine iranische Künstlerin. Parastou Forouhar setzt als Konzept-Künstlerin alle Medien von der Zeichnung über die Fotografie bis zu computeranimierten Bildsequenzen ein, um ihre Themen, etwa die Situation von Frauen in der Gesellschaft, speziell auch in muslimischen Gesellschaften zu reflektieren und zu veranschaulichen.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Sie studierte von 1984 bis 1990 Kunst an der Universität Teheran und zog 1991 nach Deutschland, wo sie ein Aufbaustudium an der HfG Offenbach absolvierte. Seit 1992 lebt sie in Offenbach.
Die Eltern von Parastou Forouhar (Dariush und Parvaneh Forouhar) wurden am 21. November 1998 in ihrem Haus in Teheran ermordet, vermutlich vom iranischen Geheimdienst. Dariush Forouhar gehörte als Arbeitsminister zum weltlichen Kabinett von Premierminister Mehdī Bāzargān. Beide gehörten zu den führenden oppositionellen Politikern im Iran.
Seit dem 5. Dezember 2009 wurde Parastou Forouhar im Iran festgehalten. Ihr Reisepass wurde ihr von den Behörden abgenommen, als sie nach Deutschland zurückfliegen wollte. Sie war nach Teheran gereist, um an einer Gedenkveranstaltung für ihre ermordeten Eltern teilzunehmen. Am 21. Dezember 2009 wurde bekannt, dass die Künstlerin das Land verlassen darf und ihren Pass zurückerhalten hat. Trotz dieser Schikane will sie auch weiterhin dafür eintreten, dass der Mord an ihren Eltern aufgeklärt wird.
Werk
Parastou Forouhar war Stipendiatin der Hessischen Kulturstiftung (2001), des Künstlerhauses Schloss Balmoral in Bad Ems (2004), des Gertrude Contemporary Art Spaces in Melbourne (2005) und der Villa Massimo in Rom (2006).
Ausstellungen
Weblinks
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- Geboren 1962
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