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John William Wright Patman (* 6. August 1893 in Cass County, Texas; † 7. März 1976 in Bethesda, Maryland) war ein US-amerikanischer Politiker aus dem Bundesstaat Texas und vertrat diesen im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
John William Wright Patman wurde am 6. August 1893 in Patman's Switch nahe Hughes Springs, Cass County, Texas geboren. Dort besuchte er die öffentliche Schule und graduierte 1912 an der High School von Hughes Springs, Texas. Anschließend besuchte er den rechtswissenschaftlichen Fachbereich der Cumberland University in Lebanon, Tennessee und machte 1916 seinen Abschluss dort. Ferner beschäftigte er sich zwischen 1913 und 1914 mit landwirtschaftlichen Arbeiten.
Seine Zulassung als Anwalt erhielt Patman 1916 und begann dann als stellvertretender Staatsanwalt von Cass County, Texas zu praktizieren. Diese Tätigkeit übte er bis 1917 aus.
Als sich die Vereinigten Staaten entschlossen hatten, 1917 in den ersten Weltkrieg einzutreten, verpflichtete sich Patman in der United States Army. Dort diente er zuerst als Private und später bis 1919 als Maschinengewehroffizier.
Nach dem Krieg kehrte er nach Hause zurück und stellte sich bei den Wahlen von 1921, für einen von Texas' Abgeordnetensitzen im staatlichen Repräsentantenhaus, als demokratischer Kandidat auf. Patman siegte und war bis 1924 als Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Texas tätig. Anschließend arbeitete er bis 1929 als Bezirksstaatsanwalt des fünften Gerichtsbezirks von Texas. Danach stellte er sich erneut als Kandidat zu Wahl in den Kongress auf und wurde in den einundsiebzigsten Kongress gewählt. Des Weiteren wurde er noch dreiundzwanzig weitere Male wiedergewählt. Patman übte er seine Tätigkeit im Kongress von 4. März 1929 bis zu seinem Tod am 7. März 1976 in Bethesda, Maryland aus.
Während seiner Zeit im Kongress war er der Vorsitzender des Select Committee on Small Business (81., 82. und 84. bis 87. Kongress), des Joint Economic Committee (85., 87., 89., 91. und 93. Kongress), des Joint Committee on Defense Production (89., 90., 92. und 94. Kongress) und des Committee on Banking and Currency (89. bis 93. Kongress).
Ferner gehörte Patman zu den Unterzeichnern des Southern Manifesto, einem Protestschreiben, das sich gegen die Aufhebung der Rassentrenung (Desegregation) aussprach.
John William Wright Patman wurde auf dem Hillcrest Cemetery in Texarkana, Texas beerdigt.
Watergate Untersuchung
Wright Patman's gleichnamiger Ausschuss spielte eine wichitge Rolle in den frühen Tagen der Watergate-Affäre, die letztendlich den amerikanischen Präsidenten Richard Nixon zu Fall brachte. Der Patman Ausschuss stellte Nachforschungen zu den hundert Dollarscheinen auf, die nach dem gescheiterten Einbruch am 17. Juni 1972 bei den festgenommenen Installateuren gefunden worden waren, von denen geradewegs eine Verbindung mit dem CREEP, dem Wiederwahlausschuss des Präsidenten, vermutet wurde. Der auf das Geld gerichtete Untersuchungskurs erwies sich letztendlich als Nixon's Ruin, obwohl Patman's Ausschuss durch Nixon und seinen Vizepräsidenten Gerald Ford geblockt wurden. [1]
Familie
John William Wright Patman ist der Vater von William Neff Patman.
Quellen
- ↑ Hersh, Seymour. "The Pardon" The Atlantic Monthly, August 1983.
Biographie
- Owens, John E. “Extreme Advocacy Leadership in the Pre-Reform House: Wright Patman and the House Banking and Currency Committee.”
- British Journal of Political Science 15 (April 1985): 187-206; Schmelzer, Janet Louise.
- “The Early Life and Early Congressional Career of Wright Patman, 1894-1941.”
- Ph.D. dissertation, Texas Christian University, 1978.
Weblinks
- John William Wright Patman im Biographical Directory of the United States Congress
- Wright Patman vom Handbook of Texas Online
- Texas A&M University Press: Wright Patman: Populism, Liberalism, and the American Dream by Nancy Beck Young
Personendaten NAME Patman, John William Wright KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Politiker GEBURTSDATUM 6. August 1893 GEBURTSORT Cass County, Texas STERBEDATUM 7. März 1976 STERBEORT Bethesda, Maryland
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