- Patricia Churchland
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Patricia Smith Churchland (* 16. Juli 1943 in Oliver, British Columbia) ist eine kanadische Philosophin. Sie ist die Ehefrau des Philosophen Paul Churchland und arbeitet überwiegend in den Bereichen Philosophie des Geistes und Neurophilosophie. Ein weiteres Forschungsgebiet ist die Neuroethik.
Patricia Churchland studierte an der University of British Columbia sowie an der University of Pittsburgh und lehrte Philosophie an der University of Manitoba von 1969 bis 1984. Seit 1984 lehrt sie an der University of California in San Diego.
Churchland ist als Vertreterin des eliminativen Materialismus bekannt geworden. Eliminative Materialisten halten alltagspsychologische Begriffe wie „Glauben“ oder „Empfindungen“ für inkohärent. Solche Begriffe seien nicht mit den neurowissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar. Zudem könnten sie durch eine neurowissenschaftliche Terminologie ersetzt werden.
Die Churchlands argumentieren für den eliminativen Materialismus auch mittels Analogien aus der Wissenschaftsgeschichte. Man habe im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts feststellen müssen, dass es gewisse Entitäten einfach nicht gibt (etwa Hexen oder Phlogiston). Im Laufe des neurowissenschaftlichen Fortschrittes müsse man feststellen, dass es auch keine mentalen Zustände gibt, sondern nur neuronale Zustände.
1991 war sie MacArthur Fellow.
Literatur
- Neurophilosophy: Toward a Unified Science of the Mind-Brain (MIT Press, 1986). ISBN 0262530856
- The Computational Brain, with Terrence J. Sejnowski (MIT Press, 1992). ISBN 0262531208
- The Mind-Brain Continuum, ed. by R. R. Llinas & P. S. Churchland (MIT Press, 1996). ISBN 0262121980
- On the Contrary, with Paul M. Churchland (MIT Press, 1998). ISBN 0262531658
- Brain-Wise: studies in neurophilosopy (MIT Press, 2002), ISBN 0262033011 oder ISBN 026253200X.
Weblinks
Commons: Patricia Churchland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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