Paul Laven

Paul Laven

Paul Laven (* 11. Dezember 1902 in Mönchengladbach; † 19. Oktober 1979 in Bad Salzhausen) war ein deutscher Rundfunkjournalist und Schriftsteller. Er gilt als einer der Pioniere der Rundfunkreportage.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach Ende seines Studiums wurde Dr. Paul Laven im Jahr 1926 Abteilungsleiter für „Zeitgeschehen“ bei der Südwestdeutschen Rundfunkdienst A.G. Er entwickelte für den Rundfunk eigene Formen der aktuellen Berichterstattung, besonders die frei gesprochene Rundfunkreportage. Er galt als beim Publikum beliebt. Bekannt sind seine Beiträge zur Mainregatta am 28. Juni 1925 und den Olympischen Spielen 1936, aber auch Fußballreportagen, Berichte zu Autorennen und Interviews und Reportagen außerhalb des Sportes. In den Jahren 1936 bis 1939 wirkte er beim Reichssender Leipzig. Ab 1939 war er bei der Reichssendeleitung in Berlin Chefsprecher, eine Position, die er später aufgeben musste. Nach Ende des Zweiten Weltkrieg gelang es ihm nicht, seine Tätigkeit im Rundfunk wieder aufzunehmen, und er wurde als Autor tätig.

Werke

  • Fair Play. Meister des Sports im Kampf. J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachf., Stuttgart 1950; erweiterte Neuauflage: Wilhelm-Limpert-Verlag, Frankfurt am Main 1961
  • Bunte erregende Welt. Schlichtenmayer, Tübingen am Neckar 1964.

Auszeichnungen

  • 1967: Erster Preis für Sporterzählungen des Verbandes Deutsche Sportpresse für das Buch Bunte erregende Welt.[1]

Literatur

  • Frank Biermann: Paul Laven. Rundfunkberichterstattung zwischen Aktualität und Kunst., Münster [u. a.] 1989.
  • Ulrich Heitger: Vom Zeitzeichen zum politischen Führungsmittel: Entwicklungstendenzen und Strukturen der Nachrichtenprogramme des Rundfunks in der Weimarer Republik 1923–1932. Dissertation, LIT Verlag, Berlin-Hamburg-Münster 2003, ISBN 3-8258-6853-2.
  • Die schönsten Geschichten vom Sport. In: Die Zeit, Nr. 51/1968, Rezension von Fair Play

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Springt für Mao. In: Die Zeit, Nr. 30/1968, Erwähnung des Preises

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