Peene Ore

Peene Ore

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Peene Ore
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Schiffsdaten
Schiffstyp Massengutfrachter
Heimathafen Rostock
Eigner F. Laeisz, Hamburg/Rostock
Bauwerft Daewoo Heavy Industries, Okpo Werft, Koje, Südkorea
Stapellauf 7. Juni 1997
Verbleib In Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
332,00 m (Lüa)
Breite 58,00 m
Tiefgang max. 23,02 m
Maschine
Maschine 1 x Hanjung-Changwon MAN/BW 7 S 80 MC Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
25.480 kW (34.643 PS)
Geschwindigkeit max. 14,5 kn (27 km/h)
Propeller 1 x Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 322.398 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Das Motorschiff Peene Ore der Reederei F. Laeisz ist ein Erzfrachter. Sie ist das Flaggschiff ihrer Reederei und gilt als größtes Handelsschiff unter deutscher Flagge.

Das 1997 von der Daewoo-Werft in Korea gebaute Schiff ist als Very Large Ore Carrier (Sehr großer Erz-Frachter) klassifiziert. Seit 2003 fährt die Peene Ore unter dem Namen Paradise N für die Firma Neu Seeschifffahrt in einem zehnjährigen Zeitchartervertrag. Seit 2005 fährt sie unter deutscher Flagge mit dem Heimathafen Rostock, den sie allerdings aufgrund ihrer Größe nicht anlaufen kann.[1]

Kollision auf der Elbe im Jahr 2002

Auf der Unterelbe kam es am 3. Juni 2002 auf Höhe von Teufelsbrück zu einer auf den ersten Blick harmlosen Kollision mit dem niederländischen Küstenmotorschiff Sea Charente. Der Niederländer hatte versucht den großen Erzfrachter zu überholen, war dabei in den Sog des Riesen geraten und schließlich mit dem Bug auf dessen Rumpf geprallt. Taucher stellten am folgenden Tag mehrere Risse in der Außenhaut fest, so dass eine Reparatur unumgänglich war. Es dauerte noch zwei Tage, ehe die Winde so günstig standen, dass die Peene Ore in Dock 17 bei Blohm & Voss eindocken konnte.

Hunderte von Schaulustigen hatten sich an den Hamburger Landungsbrücken versammelt, um das Manöver zu verfolgen. Sechs Schlepper waren nötig, um die Peene Ore in das Dock zu bugsieren. Sie war das größte Schiff, das bislang in diesem Dock repariert werden sollte und so blieben zu beiden Seiten nur jeweils 60 Zentimeter Abstand zu den Dockwänden. Nach dem Leerpumpen des Docks wurde der ganze Schaden ersichtlich: Der Niederländer hatte den Rumpf auf einer Länge von mehr als 90 Metern aufgerissen. Die Reparaturen dauerten etwa einen Monat.

Einzelnachweise

  1. Peer Schmidt-Walther: Riesenfrachter im Orkan. In: Ders., Frachtschiffreisen. Als Passagier an Bord. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2. überarbeitete Auflage, Hamburg 2010, S. 153–155, ISBN 978-3-7822-1016-4.

Weblinks


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