Persmanhof

Persmanhof

Der Peršmanhof, gelegen in Bad Eisenkappel, war ein Partisanenstützpunkt im Zweiten Weltkrieg. Heute beherbergt der Hof ein Museum zur Geschichte der Kärntner Slowenen während der Zeit des Nationalsozialismus.

Der Peršmanhof wurde 1941 ein wichtiger Partisanenstützpunkt. Die Kärntner slowenische Familie Sadovnik bewirtschaftete den Hof. Ende April 1945 lagerten um die 150 Partisanen in Erwartung des nahen Endes des Zweiten Weltkrieges am Peršmanhof. Teile einer Spezialeinheit der 4. Kompanie des I. Bataillons des SS- und Polizeiregiments 13, das im Südkärntner Raum zur „Bandenbekämpfung“ eingesetzt worden war, stürmten aufgrund einer privaten Anzeige am 25. April 1945 den Peršmanhof. Die Partisanen ergriffen die Flucht. Opfer des Angriffes wurden die Familien Sadovnik und Kogoj: Vier Erwachsene und sieben Kinder wurden ermordet, Wohnhaus und Wirtschaftschaftsgebäude niedergebrannt. 1982 richtete der Verband der Kärntner Partisanen in einem Teil des wiedererrichteten Wohnhauses ein Museum ein, das die Geschichte der Kärntner Slowenen während des Nationalsozialismus thematisiert. Ein Jahr später wurde am Vorplatz des Hauses das Denkmal des antifaschistischen Widerstandes wiedererrichtet: Dieses war ursprünglich 1947 in Völkermarkt aufgestellt, 1953 jedoch von unbekannten Tätern gesprengt worden.

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46.50694444444414.6958333333337Koordinaten: 46° 30′ 25″ N, 14° 41′ 45″ O


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