- Pete Rademacher
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Pete Rademacher Daten Geburtsname Pete Rademacher Gewichtsklasse Schwergewicht Nationalität US-Amerikanisch Geburtstag 20. August 1928 Geburtsort Grandview (Washington) Stil Linksauslage Größe 1,87 m Kampfstatistik Kämpfe 23 Siege 15 K.-o.-Siege 8 Niederlagen 7 Unentschieden 1 Pete Rademacher (* 20. August 1928 in Grandview (Washington)) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Schwergewichtsboxer.
Amateur
Er hatte eine Bilanz von 72 Siegen und 7 Niederlagen. Rademacher wurde 1953 US-amerikanischer Amateurmeister. 1956 nahm er für die USA an den Olympischen Spielen in Melbourne teil und gewann in der Schwergewichtsklasse die Goldmedaille. Er gewann dabei im Finale gegen den Russen Lew Muchin durch einen Erstrunden-KO.
Profi
Nach dem Olympiasieg provozierte er den amtierenden Schwergewichtsweltmeister Floyd Patterson öffentlichkeitswirksam mit der Behauptung, dass er in seinem ersten Profikampf Weltmeister werden könne. Patterson gab ihm die Chance und Rademacher wurde damit der erste und bisher einzige Profiboxer, der in seinem Debütkampf um den Weltmeistertitel kämpfen durfte.
In dem Titelkampf am 22. August 1957 schlug er Patterson in der zweiten Runde gar zu Boden, verlor aber letztlich in der sechsten Runde durch KO.
Er boxte insgesamt nur fünf Jahre und hatte vor allem aufgrund seines schlechten Kinns kaum Erfolg. Gleich im zweiten Kampf wurde er von Zora Folley, den er als Amateur noch klar beherrscht hatte, ausgeknockt. Später ging er unter anderem gegen die Ex-Halbschwergewichtler Archie Moore, Doug Jones und den Engländer Brian London KO, nur gegen Karl Mildenberger verlor er nach Punkten.
Der einzige bekannte Schwergewichtler, den er besiegen konnte, war George Chuvalo. 1962 beendete er schließlich nach einem Punktsieg gegen den ehemaligen Mittelgewichtsweltmeister Carl Olsen seine Laufbahn.
Er wurde später erfolgreicher Manager eines Swimming-Pool-Unternehmens.
Weblinks
- Pete Rademacher in der BoxRec-Datenbank
Olympiasieger im Schwergewicht (Boxen)1904: Samuel Berger | 1908: Albert Oldman | 1920: Ronald Rawson | 1924: Otto von Porat | 1928: Arturo Rodríguez | 1932: Santiago Lovell | 1936: Herbert Runge | 1948: Rafael Iglesias | 1952: Hayes Edward Sanders | 1956: Pete Rademacher | 1960: Franco De Piccoli | 1964: Joe Frazier | 1968: George Foreman | 1972: Teófilo Stevenson | 1976: Teófilo Stevenson | 1980: Teófilo Stevenson | 1984: Henry Tillman | 1988: Ray Mercer | 1992: Félix Savón | 1996: Félix Savón | 2000: Félix Savón | 2004: Odlanier Solís | 2008: Rachim Tschakchijew
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