- Herbert Runge
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Herbert Runge Daten Geburtsname Herbert Runge Gewichtsklasse Schwergewicht Nationalität Deutsch Geburtstag 23. Januar 1913 Geburtsort Elberfeld Todestag 11. März 1986 Todesort Wuppertal Kampfstatistik Kämpfe 26 Siege 5 K.-o.-Siege 1 Niederlagen 14 Unentschieden 5 Keine Wertung 1 Herbert Runge (* 23. Januar 1913 in Elberfeld, heute Wuppertal; † 11. März 1986 in Wuppertal) war ein deutscher Boxer.
Amateur
Herbert Runge erlernte das Boxen beim Elberfelder Boxclub. Zwischen 1935 und 1943 wurde er acht Mal Deutscher Meister in der höchsten Gewichtsklasse, dem Schwergewicht. 1940 und 1944 gewann Hein ten Hoff den Titel.
Bei Amateureuropameisterschaften gelangen ihm in den 1930er Jahren drei Medaillenplatzierungen: 1934 in Budapest und 1937 in Mailand belegte er jeweils den zweiten Platz, 1939 in Dublin wurde er Dritter. Sein größter Erfolg gelang ihm jedoch bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, er gewann dort die Goldmedaille im Schwergewicht. Im Finale besiegte er den Argentinier Guillermo José Lovell nach Punkten.
Profi
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte sich Runge von 1946 bis 1949 auch im Profilager, war da allerdings wenig erfolgreich und gewann nur fünf seiner 26 Kämpfe. Vier Mal boxte er dabei gegen Richard Grupe, den Vater von Norbert Grupe: Zwei Kämpfe konnte er unentschieden gestalten, die anderen beiden Begegnungen verlor er. Gegen Hein ten Hoff verlor er drei Mal, unter anderem in seinem einzigen Titelkampf als Profi, am 3. Juni 1949 im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Schwergewicht. Des Weiteren unterlag er gegen Arno Kölblin und in seinem letzten Profikampf gegen Heinz Neuhaus.
Weblinks
- Herbert Runge in der BoxRec-Datenbank
- Herbert Runge in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Olympiasieger im Schwergewicht (Boxen)1904: Samuel Berger | 1908: Albert Oldman | 1920: Ronald Rawson | 1924: Otto von Porat | 1928: Arturo Rodríguez | 1932: Santiago Lovell | 1936: Herbert Runge | 1948: Rafael Iglesias | 1952: Hayes Edward Sanders | 1956: Pete Rademacher | 1960: Franco De Piccoli | 1964: Joe Frazier | 1968: George Foreman | 1972: Teófilo Stevenson | 1976: Teófilo Stevenson | 1980: Teófilo Stevenson | 1984: Henry Tillman | 1988: Ray Mercer | 1992: Félix Savón | 1996: Félix Savón | 2000: Félix Savón | 2004: Odlanier Solís | 2008: Rachim Tschakchijew
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