- Peter Lack
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Peter Lack (* 20. November ?) ist ein deutscher Radiomoderator, Musiker und Disc Jockey (DJ).
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Lack, in Limburg an der Lahn groß geworden und Moderator beim Hessischen Rundfunk.[1] Im Laufe seiner Karriere hat er sich von der „reizenden Assistentin“ der Moderatoren Thomas Koschwitz, Olaf Pessler und Heinz Günter Heygen in der Sendung 0138-6000 in hr3 zum Kopf der Sendung hochgearbeitet, nachdem Koschwitz, Peßler und Heygen die Sendung 1993 verlassen hatten. Zunächst moderierte er 0138-6000 zusammen mit Lars Cohrs, der die Sendung Ende der 1990er Jahre verließ und durch Marcus Rudolph von Radio Bremen ersetzt wurde. Nach der Übernahme der Sendung durch Lack und Cohrs wurde aus „0138-6000“ eine bis dahin ungekannte Mischung aus „Personality-Show“ mit Moderatoren, die sich die ganze Sendung über Wortgefechte lieferten und dabei auch vor ihren Hörern nicht halt machten. Letztere können sich per Telefon (der Name der Sendung ist auch gleichzeitig die Telefonnummer des Telefons im Studio) zu Wort melden und neben Sticheleien auch noch Preise wie Reisen, Autos und anderes gewinnen. Mitte der 1990er war die Art Radio, die Cohrs und Lack Samstag für Samstag präsentierten, etwas vollkommen Neues und bis dahin in Hessen noch nie dagewesen Freches. Im Laufe der Sendung entwickelt Lack sein Alter Ego „Lackenegger“, das angeblich der Bruder des Schauspielers und heutigen Gouverneurs von Kalifornien Arnold Schwarzenegger sein soll. 1997 ist er dann sogar zu Gast beim 50. Geburtstag des Schauspielers. Im Herbst 1989 startet Lack die Sendereihe „Schnack mit Lack“, die täglich Boulevardnachrichten aus der Welt der Schönen und Reichen enthält. Die Serie läuft bis heute und ist inzwischen die längste Hörfunkserie in der Geschichte der ARD.
Im Sommer 2001 wurde Lack zum Comedy-Chef „hr3s“ ernannt. 2004 und 2005 verhalf er der hr3-Comedy-Serie Der kleine Nils zu unerwarteten CD-Erfolgen. Alle 3 Alben des Telefonschrecks erreichen hohe Positionen in den Media Control Album-Charts.
Preise und Auszeichnungen
2002 erhielt die „0138/6000 Show“ erstmals mit der Silver World Medal in der Kategorie Best Comedy / Humor Personality einen NYF International Radio Programming & Promotion Award. 2003 folgte die Bronze World Medal in der gleichen Kategorie. 2005 erhielt die Show das Finalist Certificate. [2]
Seit 2006 ist Peter Lack Juror der NYF Radio Programming & Promotion Awards. [3][4]
2006 wurde er zum Mitglied der „Radio Hall Of Fame“ und der „Broadcasters Hall Of Fame“ ernannt.
Der Musiker
Vor seiner Zeit bei „0138-6000“ war Peter Lack im Musikgeschäft sehr rege. Er war Anfang der 1980er Jahre in diversen Bands zu sehen und zu hören, unter anderem „Die Radierer“, „Korpus Kristi“ und den 1983 gegründeten „Schulsport“. Stilistisch gingen diese Bands alle in Richtung Punk und Neue Deutsche Welle, in einigen Musik-Lexika tauchen sowohl „Korpus Kristi“ als auch die „Radierer“ in der Rubrik „Underground NDW“ auf, während die Radierer gerne auch als Limburgs erste Punkband bezeichnet werden.
1986 hatte er dann mit einem Vertreter einer vollkommen anderen Musikrichtung einen phänomenalen Erfolg: Von „Love Spy“, gesungen vom gebürtigen Lüneburger Mike Mareen, verkaufte Peter Lack weltweit ganze 6,5 Millionen Exemplare. 2004 wurde dieser in einer Reloaded-Version neu veröffentlicht, konnte hier aber nicht an alte Erfolge anknüpfen. Interpret des Songs war auch 2004 wieder Mike Mareen. Lack selber hatte mit dieser Version nichts mehr zu tun, tauchte aber wie beim Original in den Credits als Mit-Komponist auf. 2000 veröffentlichte er zusammen mit seinem Co-Moderator Marcus Rudolph unter dem Pseudonym „MTH Tanzfloormeister feat. Lackenegger & Ruudi“ die Single Paaarty!, deren Erfolg sich aber in Grenzen hielt. Eine Chartplatzierung ist jedenfalls nicht bekannt.
Ansonsten ist Peter Lack in Sachen Musik nur noch als DJ tätig: Ganzjährig legt er jedes Wochenende auf Disco-Partys in und um Hessen herum auf und veröffentlicht im Rahmen seiner Sendung 0138-6000 in unregelmäßigen Abständen CD-Compilations mit dem Titel „Clubtraxx“, bzw. „Club Classics“. Die bislang letzte CD erschien 2002, neue Projekte sind nicht bekannt.
Weblinks
Einzelnachweise
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