Pfarrkirche Klingenberg

Pfarrkirche Klingenberg
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Evangelische Kirche von 1736

Die Katharinenkirche (?) in Klingenberg ist eine evangelische Kirche, die 1736 unter den Grafen von Neipperg erbaut worden ist, wobei der Chor (1508) und die Sakristei mit Kreuzrippengewölbe (1593) eines Vorgängerbaus in dem Neubau aufgegangen sind. Seit der Reformation war die Klingenberger Kirche, gemeinsam mit den anderen neippergischen Pfarreien wie Neipperg, Massenbach und Adelshofen eine Filialkirche der Oberpfarrei Schwaigern.[1]

Inhaltsverzeichnis

Patronat

Von der Klingenberger Kirche ist anzunehmen, dass sie analog der Kirche im Dorf Neipperg ursprünglich der Hl. Katharina geweiht war. Der Grund dafür liegt in der Analogie der Neipperger zu den Klingenbergern im Verhältnis zu den Grafen von Neipperg[2], was sich auch in der Analogie der Ortswappen ausdrückt, nämlich das der Grafen Neipperg, die in beiden Dörfern das Patronatsrecht innehatten. Der Lehnsherr der Pfarrei Meimsheim, Graf Eberhard im Bart, hatte 1476 den Neippergern darüber hinaus das "Präsentationsrecht" für die Hl. Katharina eingeräumt. Auch in der Katharinenkirche des Dorfes Neipperg war als Schlussstein das Wappen derer von Neipperg angebracht worden.

Beschreibung

Langhaus

Das Langhaus des Kirchenschiffs (1736) ist mit einem Tonnengewölbe aus Holz überwölbt, wobei das Erbauungsjahr zusammen mit dem Wappen derer von Neipperg über einem Eingang auf der nördlichen Seite angebracht worden ist.

Chor

Der Chor, der die Form eines Rechtecks beschreibt, gehört zu den ältesten Teilen der Kirche, hatte früher ein Kreuzgewölbe und stammt aus dem Jahr 1508. Die farbigen Glasfenster im Chor stammen von V.Saile aus dem Jahr 1959. Der Chor beinhaltet auch Epitaphe der Familie von Neipperg aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Sakristei

Weiterhin hat die Sakristei ein Kreuzrippengewölbe von 1593 in dessen Schlussstein das Wappen der Stifter ausgeformt ist. Stifter der Kirche waren Wilhelm von Neipperg und seine Frau Anna von Schwarzenberg. Auch ein Kruzifix, das im Chorbogen hängt, wurde zur Zeit der Spätgotik gefertigt.

Barockglocke

Die Kirche besitzt eine Barockglocke mit der Darstellung der Geburt Christi und der Inschrift:
Soli deo Gloria
Me fecit Samuel Mezger Heilbronnensis 1768

Eine heute nicht mehr vorhandene andere Glocke soll folgende Inschrift getragen haben:
Klingenbergs besonderes Glück
Bringet mich in dis Geschick

Weblink

Klingenberger Pfarrei

Quellen und Anmerkungen

  1. Oberamtsbeschreibung Brackenheim, Seite 417
  2. Oberamtsbeschreibung Brackenheim, Seite 352: "Die Rechtsverhältnisse der Lehensuntertanen" des Dorfes Neipperg "waren dieselben, die der Klingenberger"

49.1187777777789.15983333333337Koordinaten: 49° 7′ 8″ N, 9° 9′ 35″ O


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