- Pfeilhöhe
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Die Pfeilhöhe oder Stichhöhe oder auch nur Stich ist ein Maß in der Architektur, das die Entfernung zwischen der Kämpferlinie und dem Scheitelpunkt eines Bogens angibt. Der Quotient aus Pfeilhöhe und lichter Weite wird als Pfeilverhältnis oder Überspannung bezeichnet. Es beträgt bei einem Halbkreis 1:2.
Weitere wichtige Maßverhältnisse im Brückenbau sind das Verhältnis von Pfeilerdicke zu Spannweite und der Bogendicke im Scheitel zur Spannweite.[1][A. 1]
Pfeilhöhen verwendet man auch als Kontrollmaß bei der Vermessung gekrümmter Trassen und anderer Kurven. Dabei wird an 3 aufeinander folgenden Kurvenpunkten P1, P2, P3 der seitliche Abstand von P2 von der geradlinigen Verbindung P1–P3 gemessen. Damit kann die Krümmung der Kurve auf einfache Weise überprüft werden.
Darüber hinaus wird die Pfeilhöhe in der technischen Optik zur Prüfung des Radius von Linsen eingesetzt. In der Messung wird hier der Abstand zwischen der durch eine auf die Linsenoberfläche aufgesetzten Ringschneide definierten Ebene und der Höhe der Linsenfläche in der Mitte der Ringschneide gemessen. Die Bestimmung der Pfeilhöhe ist besonders bei noch unpolierten Linsen eine wichtige Messung, da die noch matten Oberflächen den gängigen optischen Radienmessverfahren nicht zugänglich sind.
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Bert Heinrich: Brücken. Vom Balken zum Bogen. Hamburg 1983, ISBN 3-49917711-0, S. 38.
Literatur
- Bert Heinrich: Brücken. Vom Balken zum Bogen. Hamburg 1983, ISBN 3-49917711-0.
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