- Pfründt
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Georg Pfrünft (* 1603 in Nürnberg; † 1663 in Durlach) war ein deutscher Medailleur, Wachsbossierer und Kupferstecher.
Leben
Georg Pfründt erlebte den Dreissigjährigen Krieg, kam 1643 nach Paris und wurde Schüler des französischen Medailleurs Jean Warin (auch Varin). Als er nach Deutschland zurückkam, wurde er in vielen Fürstenhäusern tätig. Die besondere Art der Gestaltung des Porträts brachte er mit aus Frankreich. Er schuf als Konterfetter viele Bildnisse, die im ovalen Fond flach , aber sehr fein modelliert wurden. Bei der Darstellung des Bildnisses wurde das Wesentliche hervorgehoben. Auch die Rückseiten waren flach modelliert. Die Medaillen sind nicht geprägt, sondern gegossen.
Dieser Medailleur des Frühbarock ist durch seine Art, Technik und Qualität der Gestaltung eine Person, die sich weit über seine Zeitgenossen hervorhob. Er gestaltete Gnadenpfennige für Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach und Friedrich IV. von Baden-Durlach. Seiner Tochter Anna Maria Braun brachte er die Kunst des Medaillenschaffens so gut bei, dass sie selbst erfolgreich wurde.
Literatur
- Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 1932, Bd.26
- Lore Börner: Deutsche Medaillenkleinode des 16.und 17.Jahrhunderts. 1981 ,Leipzig
- Wolfgang Steguweit: Europäische Medaillenkunst. SMPK BerlinMünzkabinett,1995 ISBN 3-88609-379-4
Weblink
- Eintrag in Zedlers Universallexikon, Band 27, Blatt 856.
Personendaten NAME Pfründt, Georg KURZBESCHREIBUNG deutscher Medailleur, Wachsbossierer und Kupferstecher GEBURTSDATUM 1603 GEBURTSORT Nürnberg STERBEDATUM 1663 STERBEORT Durlach/Karlsruhe
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