- Albrecht II. (Brandenburg-Ansbach)
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Albrecht II.[1] von Brandenburg-Ansbach (* 18. September 1620 in Ansbach; † 22. Oktober 1667 ebenda) war von 1634 bis zu seinem Tode Markgraf des fränkischen Fürstentums Ansbach.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Albrecht war der zweite Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1582–1625) aus dessen Ehe mit Sophie (1594–1651), Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach.
Nach dem Tod von Joachim Ernst hatte sein älterer Bruder Friedrich von Brandenburg-Ansbach 1625 die Nachfolge im Fürstentum Ansbach angetreten, zunächst noch unter mütterlicher Vormundschaft. Friedrich fiel jedoch 1634 im Dreißigjährigen Krieg. Da er keine Nachkommen hinterlassen hatte, trat Albrecht als zweitgeborener Sohn sein Erbe an. Wie bereits bei seinem Bruder, wurden allerdings Vormundschaft und Regierungsgeschäfte in den ersten Jahren von seiner Mutter geführt. Erst nach dem Erreichen seiner Volljährigkeit übernahm Albrecht im Jahr 1639 die Regierung im Fürstentum Brandenburg-Ansbach.
Mit viel diplomatischem Geschick lavierte er sein Land durch die letzten zehn Kriegsjahre und förderte durch Verwaltungsreformen, Unterstützung der Zünfte, des kulturellen Lebens und großzügiger Kreditpolitik den beginnenden Wiederaufbau. Er siedelte österreichische Glaubensflüchtlinge an und erwarb 1647 beziehungsweise 1662 die Ämter Treuchtlingen und Berolzheim. Albrechts hauptsächlicher Berater dabei war sein frühere Erzieher Johannes Limnäus. Aktiv an der Reichspolitik mitbeteiligt, entsandte er Truppen gegen die Türken.
Albrecht gilt als typischer barocker Herrscher und Vertreter des Absolutismus. Er wurde in der Johanniskirche zu Ansbach bestattet.
Ehe und Nachkommen
Albrecht heiratete am 31. August 1642 in Stuttgart Henriette Luise (1623–1650), Tochter des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard, mit der er folgende Kinder hatte:
- Sophie Elisabeth (*/†1643)
- Albertine Luise (1646–1670)
- Sophie Amalie (*/† 1649)
Seine zweite Ehefrau wurde am 15. Oktober 1651 in Oettingen mit Sophie Margarete (1634–1664), Tochter des Grafen Joachim Ernst zu Oettingen-Oettingen, mit der er folgende Kinder hatte:
- Luise Sophie (1652–1668)
- Johann Friedrich (1654–1686), Markgraf von Brandenburg-Ansbach
- ∞ 1. 1673 Prinzessin Johanna Elisabeth von Baden-Durlach (1651-1680)
- ∞ 2. 1681 Prinzessin Eleonore von Sachsen-Eisenach (1662–1696)
- Albrecht Ernst (1659–1674)
- Dorothea Charlotte (1661–1705)
- ∞ 1687 Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1667–1739)
- Eleonore Juliane (1663–1724)
- ∞ 1682 Herzog Friedrich Karl von Württemberg (1652–1698)
Seine dritte Ehe schloss er am 6. August 1665 in Durlach mit Christine (1645-1705), Tochter des Markgrafen Friedrich VI. von Baden-Durlach. Diese Ehe blieb kinderlos.
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Albrecht V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 163 f. (Onlinefassung).
- M. Spindler, A. Kraus: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997. ISBN 3-406-39451-5
Weblinks
- Druckschriften von und über Albrecht II. (Brandenburg-Ansbach) im VD 17
- Tripota – Trierer Porträtdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ nach anderer Zählung auch Albrecht V.
Vorgänger Amt Nachfolger Friedrich Markgraf von Brandenburg-Ansbach
1634–1667Johann Friedrich Kategorien:- Markgraf (Brandenburg-Ansbach)
- Hohenzoller (Linie Brandenburg-Ansbach)
- Geboren 1620
- Gestorben 1667
- Mann
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