- Auchentoshan
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Auchentoshan / Duntocher Land Schottland Region Lowlands Geographische Lage 55° 55′ 19,2″ N, 4° 26′ 20,4″ W55.922-4.439Koordinaten: 55° 55′ 19,2″ N, 4° 26′ 20,4″ W Typ Malt Status aktiv Eigentümer Suntory Gegründet 1823 Gründer John Bulloch Wasserquelle Quellen in den Kilpatrick Hills Washstill(s) 1 × 17.300 l Intermediatestill(s) 1 × 8.000 l Spiritstill(s) 1 × 11.500 l Produktionsvolumen 1.650.000 l Website www.auchentoshan.com Auchentoshan (übersetzt „Feldecke"; sprich Ochentóschen[1]) ist eine Whiskybrennerei in Old Kilpatrick, West Dunbartonshire, Schottland, Großbritannien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Brennerei wurde um 1800 von John Bulloch als Duntocher Distillery erbaut. Nach seinem Bankrott übernahm sein Sohn Archibald Bulloch 1822 die Destillerie, doch auch er musste schon 1826 Bankrott anmelden. Vermutlich ging aus der bestehenden Duntocher Distillery im Jahr 1823 die heutige Auchentoshan Brennerei hervor. Darüber, ob es sich bei der Auchentoshan Brennerei tatsächlich um die frühere Duntocher Distillery handelt, herrscht in der Literatur keine Einigkeit.[2][3][4] 1834 verkaufte die inzwischen gegründete Bulloch & Co Ltd. die Brennerei an John Hart und Alexander Filshie. 1875 wurde die Destillerie renoviert und 1878 an CH Curtis & Co. verkauft, welche sie 1900 an Alexander Ferguson & Co Ltd. verkauften. Schon 1903 ging die Brennerei an George & John McLachlan Ltd., welch 1923 in McLachlans Ltd. umbenannt wurden. Im März 1941 wurde die Destillerie bei einem deutschen Fliegerangriff[5] teilweise zerstört und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Am 3. Februar 1948 wurde sie wieder in Betrieb genommen. In den 1960er Jahren übernahm J&R Tennent Ltd. den damaligen Eigentümer McLachlans Ltd., um schon 1964 selbst von Charingtons - welche ab 1967 Bass Charington hießen - geschluckt zu werden. 1969 wurde Auchentoshan an Eadie Cairns Ltd. verkauft, welche sie 1984 an Morrison Bowmore verkauften, womit sie letztendlich 1994 bei Suntory landete.[6] Heute ist sie eine der letzten in Betrieb befindlichen Brennereien in den Central Lowlands.
Produktion
Das Wasser der Brennerei stammt aus den Kilpatrick Hills. Das verwendete Malz ist nur ganz leicht getorft. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (6,825 t) aus Edelstahl und sieben Gärbottiche (wash backs) (je 35.000 l), davon drei aus Edelstahl und vier aus Douglasienholz. Destilliert wird in einer wash- (17.300 l), einer intermediate- (8.000 l) und einer spirit still (11.500 l). Ungewöhnlich für schottische Brennereien ist die Dreifachdestillation, der Alkoholgehalt des new makes liegt daher relativ hoch - bei etwa 80 bis 82 %. Vor dem Abfüllen in die Fässer wird er auf etwa 63,5 % reduziert.[7]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.whisky.de/dist/auchento/auchento.htm
- ↑ Charles MacLean: Malt Whisky – Lebenswasser und Kultgetränk. Erweiterte und aktualisierte Ausgabe. Heyne, München 2002, ISBN 3-89910-184-7.
- ↑ Graham Nown: Malt Whisky – Ein Geschenk der Natur. Müller Rüschlikon, Cham 1998, ISBN 3-275-01264-9.
- ↑ Michael Jackson: Michale Jackson's Malt Whisky Companion. 3. Auflage. Heyne, München 2000, ISBN 3-89910-234-7.
- ↑ http://www.theclydebankstory.com/story_TCSB01.php
- ↑ Ingvar Ronde: Malt Whisky Yearbook 2008. MagDig Media Ltd., Shrewsbury 2007, ISBN 978-0-9552607-2-8.
- ↑ Misako Udo: The Scottish Whisky Distilleries. Black & White Publishing, Edinburgh 2006, ISBN 1-84502-130-4.
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