Philipp Röder von Diersburg

Philipp Röder von Diersburg

Philipp Freiherr Roeder von Diersburg (* 3. Juli 1801 in Lahr; † 27. Juli 1864 in Lichtenthal bei Baden-Baden) war ein großherzoglich-badischer Generalleutnant und Schriftsteller.

Militärischer Werdegang

Roeder trat 1816 als Junker in die Leibgrenadiergarde ein und kam nach Absolvierung der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin in die Generaladjutantur und nach deren Aufhebung in den Generalstab. In diesen Stellen galt sein Interesse vor allem auch dem Militärbildungswesen, er war von 1840 bis 1844 Vorsitzender der Militärstudienkommission.

1844 kehrte er in den aktiven Militärdienst zurück und führte 1848 als Oberst die badische Feldbrigade, die zum Kampf gegen Dänemark bestimmt war, nach den Elbherzogtümern. Bevor sie jedoch am Kampf teilnehmen konnte, trat der Friede von Malmö ein.

Von 1852 bis 1856 befehligte Roeder die badische Infanteriedivision und trat 1859 als Kommandant von Rastatt in den Ruhestand.

Werke

Roeder veröffentlichte mehrere auf gründlichem Quellenstudium beruhende Schriften über die militärische Vergangenheit von Fürsten der badischen Herrscherfamilie:

  • Des Markgrafen Ludwig von Baden Feldzüge wider die Türken. – Karlsruhe, 1859, 2 Bände;
  • Kriegs- und Staatsschriften des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden über den spanischen Erbfolgekrieg. – Karlsruhe 1850, 2 Bände, Band 1: 1700–1703, Band 2: 1704–1705;
  • Denkwürdigkeiten des Generals der Infanterie, Markgrafen Wilhelm von Baden, aus den Feldzügen 1809 bis 1805. – Karlsruhe, 1864 (an diesen Feldzügen hatte der Markgraf als "Graf von Hochberg" seit 1812 teilgenommen)

Siehe auch


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