- Philosophisches Jahrbuch
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Das Philosophische Jahrbuch versammelt Philosophen und Wissenschaftler um ein breitgefächertes, anspruchsvolles Forschungsprogramm. In streng ausgewählten Beiträgen werden philosophische Abhandlungen aus theoretischen und praktischen Bereichen vorgelegt sowie historische Analysen und Entdeckungen mitgeteilt. Kritische Berichte und Diskussionen bieten einen Überblick über die Tendenzen der philosophischen Entwicklung. Wichtige philosophische Neuerscheinungen werden in Buchbesprechungen vorgestellt; daneben tritt die ausführliche, kritisch-weiterführende Rezension.
Das Philosophische Jahrbuch wird im Auftrag der Görres-Gesellschaft herausgegeben von Thomas Buchheim, Volker Gerhardt, Matthias Lutz-Bachmann, Henning Ottmann, Pirmin Stekeler-Weithofer, Wilhelm Vossenkuhl. Es erscheint seit seinem 62 Jahrgang (1953) im Verlag Karl Alber, Freiburg / München. 2010 erscheint der 117. Jahrgang. ISSN 0031-8183
Geschichte
Das Philosophische Jahrbuch spiegelt die philosophische Entwicklung der Zeit von 1888 bis heute. Kaum eine der philosophischen Streitsachen dieser Zeit ist in ihm nicht behandelt. Bei ersten, noch vergeblichen Versuchen der Philosophischen Sektion der Görres-Gesellschaft im Jahre 1877, heißt es in der Begründung, keine der damals bestehenden Fachzeitschriften für Philosophie „wird in dem Geist geschrieben, von welchem die Görres-Gesellschaft eine Regeneration der Wissenschaft und insbesondere der Philosophie erwartet.“ Dieser Geist war damals der Geist der Renaissance der thomasischen Philosophie.
Begründet wurde dann das Philosophische Jahrbuch 1888 von Conststantin Gutberlet und Joseph Pohle, denen beide auch viele Jahre die Herausgeberschaft oblag. Schon die ersten Beiträge der Herausgeber zeigen die Spannweite. Gutberlet schrieb über „die Aufgabe der christlichen Philosophie in der Gegenwart“, Pohle „über die objektive Bedeutung des unendlich Kleinen als der philosophischen Grundlage der Differentialrechnung“.
Die Namen der Herausgeber, die folgten, zeigen wie die Spannweite beibehalten blieb:
Adolf Dyroffs geistige Heimat war der Augustinismus. Georg Siegmund stand der Lebensphilosophie nahe. Aloys Wenzl, befasste sich vor allem mit Problemen der Naturphilosophie und stand dem kritischen Realismus Oswald Külpes nahe. Die philosophischen Forschungen von Alois Dempf, umfassten das Spektrum von der Patristik und dem Mittelalter bis zur Gegenwartsphilosophie.
Max Müller, von 1959 bis 1969 Herausgeber des Philosophischen Jahrbuchs, verknüpfte die klassische Metaphysik mit der Phänomenologie Husserls und der Existenzphilosophie Heideggers und entwickelte daraus eine Metahistorik.
Ab 1970 waren für das Philosophische Jahrbuch als Herausgeber tätig:
- Hermann Krings von 1970 bis 1995 († 2004)
- Heinrich Rombach von 1970 bis 1995 († 2004)
- Ludger Oeing-Hanhoff von 1970 bis † 1986
- Alois Halder von 1975 bis 1997, zuvor schon Redakteur
- Arno Baruzzi von 1975 bis 1995, zuvor schon Redakteur
- Klaus Jacobi von 1988 bis 2005
- Hans Michael Baumgartner von 1989 bis † 1999
- Henning Ottmann ab 1996
- Wilhelm Vossenkuhl ab 1996
- Christoph Horn von 2002 bis 2005
- Thomas Buchheim ab 2002
- Volker Gerhardt ab 2002
- Pirmin Stekeler-Weithofer ab 2003
- Matthias Lutz-Bachmann ab 2008
Kategorien:- Philosophiezeitschrift
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