- Philósophos
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Ein Philosoph (griechisch φιλόσοφος philósophos „Freund der Weisheit“) oder deutsch Denker ist ein Mensch, der danach strebt, Antworten auf die Fragen der Philosophie zu finden. Platon charakterisiert den Philosophen in seinem Symposion als jemand, der die Wahrheit, das Schöne und das Gute liebt und begehrt.
Die Frage, wer denn nun ein Philosoph sei, lässt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten beantworten. Unumstritten ist die Bezeichnung „Philosoph“ für die bedeutenden Denker wie Platon, Aristoteles und Kant. Zu beachten ist dabei, dass der Gegenstandsbereich der Philosophie umstritten ist und Veränderungen unterlegen ist.
Diejenigen, die sich beruflich mit der akademischen Disziplin der Philosophie beschäftigen, werden heute im Allgemeinen als Philosoph bezeichnet. In einigen Fällen möchten sich diese aber selbst nicht als solche sehen. Prominente Beispiele hierfür sind Hannah Arendt und Michel Foucault, welche sich selbst lediglich als politische Theoretikerin respektive als Kritiker bezeichneten, oder Jürgen Habermas, der sein Hauptwerk als mehr soziologisch denn philosophisch versteht. Der „Philosoph wider Willen“[1] Karl Popper distanzierte sich mehrmals von einer „Berufsphilosophie“, deren Teilnehmer er als „Fachphilosophen“ bezeichnete.
Es gab und gibt aber auch Beispiele für Philosophen, die nicht als Philosoph in akademische Zusammenhänge eingebunden sind, historisch bekannte Beispiele sind Sören Kierkegaard und Friedrich Nietzsche.
Inhaltsverzeichnis
Siehe auch
- Für eine Beschreibung des Arbeitsgebiets der Philosophen: Philosophie
- Für einzelne Philosophinnen und Philosophen: Liste der zeitgenössischen Philosophen, Frauen in der Philosophie, Zeittafel zur Philosophiegeschichte
- Für weiterführende Informationen: Geschichte der Philosophie
- Der Philosoph: 22. Sinfonie (Haydn)
- Für ein Bauwerk: der Hamburger Philosophenturm
Einzelnachweise
Literatur
- Lexika
- Alexander Ulfig (2006): Große Denker. Parkland, Köln 2006, ISBN 3-89340-078-8
- Bernd Lutz (Hg.): Metzler-Philosophen-Lexikon: Von den Vorsokratikern bis zu den neuen Philosophen. 3. Auflage. Metzler, Stuttgart (u.a.) 2003, ISBN 3-476-01953-5
- Ursula I. Meyer, Heidemarie Bennent-Vahle (Hg.): Philosophinnen-Lexikon. Erw. Taschenausgabe. Reclam, Leipzig 1997, ISBN 3-379-01584-9
- Erhard Lange, Dietrich Alexander (Hg.): Philosophenlexikon. Von einem Autorenkollektiv der DDR. 4. Auflage. Dietz, Berlin 1987, ISBN 3-320-00529-4 (geschrieben aus der Sicht des dialektischen Materialismus)
- Barbara Brüning: Kleines Lexikon großer Philosophinnen und Philosophen: Von der Antike bis zur Gegenwart. Militzke, Leipzig 2004, ISBN 3-86189-613-3
- Historisch orientierte Zusammenstellungen
- Anton Grabner-Haider u.a. (Hg.): Meisterdenker der Welt: Philosophen - Werke - Ideen. Böhlau, Wien (u.a.) 2004, ISBN 3-205-77209-1
- Edmund Jacoby: Philosophen: Denker von der Antike bis heute. 5. Auflage. Gerstenberg, Hildesheim 2005, ISBN 3-8067-2525-X (auch als Hörbuch, ISBN 3-8067-9060-4)
- Wilhelm Weischedel: Die philosophische Hintertreppe: 34 große Philosophen im Alltag und Denken. 26. Auflage. Nymphenburger, München 2004, ISBN 3-485-00863-X
- Ingeborg Gleichauf: Ich will verstehen. Geschichte der Philosophinnen. Dtv, München 2005, ISBN 3-423-62214-8
Weblinks
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