Phoenix Technologies

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Phoenix Technologies ist ein Hersteller von BIOS-Software.

Inhaltsverzeichnis

Firmengeschichte

1979 gründete Neil Colvin die Firma Phoenix Software Associates, nachdem sein vorheriger Arbeitgeber Xitan seinen Dienst einstellte. Neil stellte Dave Hirschmann, einen ehemaligen Xitan-Arbeitnehmer, an. 1980 bis 1981 mieteten die beiden einen Büroraum für den ersten Firmensitz von Phoenix an.

In diesem Zeitraum kaufte Phoenix eine nicht-exklusive Lizenz für QDOS von Seattle Computer Products. Phoenix entwickelte angepasste Versionen von QDOS (manchmal PDOS, für Phoenix DOS, genannt) für verschiedene Mikroprozessor-Plattformen. Des Weiteren entwickelte Phoenix Bibliotheken für die Programmiersprache C weiter, die PForCe genannt wurden. Diese Produkte boten lediglich ein kleines Einkommen für Phoenix während der 1980er Jahre. Die Firma wuchs in dieser Zeit nicht signifikant.

Mit dem Erfolg des IBM-PCs im Jahre 1983 entschied sich Phoenix, einen IBM-PC-ROM-BIOS-kompatiblen Computer herzustellen. Ein lizenzierbares ROM-BIOS würde PC-Herstellern erlauben, dieselben Anwendungen auszuführen. Selbst MS-DOS wurde von IBM verwendet. Um dies zu realisieren bräuchte Phoenix allerdings eine Strategie, um sich vor Gerichtsverfahren gegen Rechtsverstöße zu verteidigen. Weil Abgaben zu der Beschaffenheit auf Niedriglevel-Programmierung in zwei gut geschriebenen Code-Teilen, welche dieselben Funktionen ausführen, manche Schriftwechsel unabwendbar machen würden, wäre es unmöglich für Phoenix, sich zu verteidigen, aufgrund der Tatsache, dass kein Teil aus ihrem BIOS zu IBM passt. Aufgrund dessen entwickelte Phoenix eine Cleanroom-Implementierung, die die Entwickler, die mit dem Durchlesen der Programmlisten kontaminiert wurden, streng isolierte. Die kontaminierten Entwickler schrieben Spezifikationen für die BIOS-APIs und stellten diese den sauberen Entwicklern zur Verfügung, die den Quellcode nicht gesehen haben. Diese sauberen Entwickler entwickelten Code vom Gekritzel zur Gestalt des BIOS-APIs. Diese Technik bot Phoenix IBM-PC-kompatible ROM-BIOS, welche verteidigbar und nicht-angreifbar waren. Aufgrund der Tatsache, dass Programmierer, welche den Phoenix-Code schrieben, niemals IBM-Programmlisten lasen, konnte nichts von dem was sie schrieben, vom IBM-Code kopiert werden, egal wie nah diese zusammenlagen. Das erste Phoenix wurde im Mai 1984 vorgestellt und half dem Wachstum der PC-Industrie. Die Verfügbarkeit von einem IBM-PC-kompatiblen ROM-BIOS half dem 70%-igen Wachstum der Verkäufe, welche Phoenix 1988 testete. Phoenix entwickelte außerdem das BIOS für das IBM Personal System/2, eingeschlossen das ABIOS und das EISA-kompatible BIOS in den Jahren 1988 bis 1989. 1987 begann Phoenix mit den ersten Wachstums-Zyklen. Phoenix erwarb die Firmen Softstyle Inc und Softset Inc und begann mit der Emulation von einer Drucker-Serie und eine Phoenix-Veröffentlichungsabteilung. Des Weiteren verdreifacht Phoenix die Anzahl der Angestellten von den Ende 1986 bis 1989.

Expansion in den 1990er Jahren

Um 1992 war Phoenix finanzstark genug, um eine weitere Expansion und einen erneuten Wachstumszyklus zu starten. 1992 erwarb Phoenix Quadtel, einen führenden BIOS-Anbieter. Der Quadtel-BIOS-Code war neuer als die Phoenix-ROM-BIOS-Codebasis. Deshalb wurde der Entwicklungsschwerpunkt auf die Quadtel-Produkte gelegt. Es wurde in PhoenixBIOS umbenannt. Die originale ROM-BIOS-Codebasis wurde als eine Entwicklungsschnittstelle benutzt, allerdings entwickelte Phoenix den Original-Code nicht mehr weiter.

Weiter expandierte Phoenix seine Präsenz in fremden Märkten. 1993 erwarb Phoenix SRI KK einen Phoenix-Händler, und bildete das japanische Phoenix-KK-Tochterunternehmen. Außerdem expandierten die Büros in Taipei und Europa in ihrer Größe. 1996 erwarb Phoenix die Firma Virtual Chips, ein Hersteller von Kernen für Peripheriegeräte.

Konsolidierung 2001

Phoenix wuchs stetig von Ende 1990 und erfuhr ein signifikantes Wachstum der Einnahmen durch den Y2K-Bug. Allerdings erfuhr die Computerindustrie einen weiteren Abschwung Mitte 2001, was Phoenix zwang, die weniger profitablen Produktlinien einzuschränken. Phoenix fokussierte für die nächsten Jahre wieder das BIOS-Geschäft.

Expansion 2003

Zwischen Ende 2002 und 2003 begann Phoenix, spezialisierte Anwendungen zu entwickeln, die auf Firmware basierten. Diese Anwendungen hatten oft Komponenten, die in das BIOS eingebettet waren, was diesen die Möglichkeit bot, in einem beschädigtem PC zu arbeiten. Diese eingebunden Sicherheitsanwendungen dienten zum Verstecken von Passwörtern und zur Authentifizierung, als PC-Backup und Wiederherstellungsprogramme und Diagnoseprogramme. Das PC-BIOS-Geschäft verlief gleichmäßig, aber langsam, trotzdem fiel der Aktienpreis sehr stark.

Konsolidierung 2006

Ende 2005 wurde es klar, dass die BIOS-Einkünfte die Verluste aus dem Anwendungssektor nicht decken konnten. Der Kapitalfluss durch Einkommen war großteils durch vollbezahlte Lizenzen fremdfinanziert. Von Beginn 2006 an war dieses Modell allerdings nicht länger rentabel. Phoenix kündigte die größten Verluste in der Firmengeschichte an, und führte einen weiteren Konsolidierungskreislauf fort. Einige Büros wurden geschlossen und über 70 % der Mitarbeiter entlassen. Ende 2006, nach Veränderungen des Führungsstabs, refokussierte sich die Firma wieder auf das BIOS-Geschäft, und die wenigen potentiell gewinnbringenden Anwendungen.

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