- Phone Operation Center
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Das Phone Operation Center (POC) ist ein integriertes Hard- und Softwareprojekt, welches es ermöglicht, auf Großveranstaltungen ein flächendeckendes und funktionsfähiges DECT-Netz zu realisieren.[1] Eine Besonderheit des POC ist seine Mobilität und die Fähigkeit es an beliebigen Orten innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Die Teilnehmer können ihr eigenes DECT-Telefon anmelden und sich eine eigene Nebenstelle aussuchen. Dabei arbeitet das POC relativ problemlos mit dem Wildwuchs an Firmwareständen und DECT-GAP-Implementierungen der unterschiedlichen DECT-Chip-Hersteller. Neben den diversen internen Diensten, die man mit dem POC nutzen kann, bietet es zeitlich unbegrenzte und kostenlose Telefonate ins gesamte deutsche Festnetz. Bei HackingAtRandom wurden in Zusammenarbeit mit einem holländischen Telefonprovider sogar kostenlose Anrufe in ganz Europa und die USA ermöglicht. Auf dem Chaos Communication Congress entsteht durch das POC regelmäßig ein Telefonnetz mit hunderten von mobilen Nebenstellen. Die Bezeichnung entstand während der Vorbereitungen zum zweiten Chaos Communication Camp in Berlin und ist angelehnt an "Network Operation Center".
Die Initiatoren des POC sind Sascha Ludwig und Martin Assenmacher. Realisiert wird das Netz auf der Basis einer Telefonanlage der Firma Alcatel.
Technik
Zentraler Baustein des POC ist das Eventphone Rack, welches eine Telefonanlage mit 28 Einschüben für ISDN-Karten, analoge Telefone, Voicemail, etc. beinhaltet, einen Linux Call Router, einen SIP Express Router, sowie einen Server, auf dem die Asterisk-Telefonsoftware läuft, sowie mehrere DECT-Basisstationen.[2]
Veranstaltungen mit dem POC
- HAL2001
- 19. Chaos Communication Congress 2002
- Chaos Communication Camp 2003[1]
- 20. Chaos Communication Congress 2003[3]
- EasterHegg 2004
- ICMP 2 / 2004
- 21. Chaos Communication Congress 2004
- EasterHegg 2005
- Berlin 05
- What The Hack 2005
- MRMCD 11b (Metarheinmain-Chaosdays)
- 22. Chaos Communication Congress 2005
- FrOSCon 2006 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
- ICMP 3 / 2006
- MRMCD 101b (Metarheinmain-Chaosdays)
- 23. Chaos Communication Congress 2006
- EasterHegg 2007
- Chaos Communication Camp 2007
- FrOSCon 2007 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
- MRMCD110b (Metarheinmain-Chaosdays)
- ubucon 2007 - Ubuntu Conference an der Hochschule Niederrhein in Krefeld
- 24. Chaos Communication Congress 2007
- EasterHegg 2008
- ICMP4 / 2008
- FrOSCon 2008 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
- MRMCD111b (Metarheinmain-Chaosdays 2008)
- 25. Chaos Communication Congress 2008
- EasterHegg 2009
- SIGINT 2009
- HackingAtRandom (HAR) 2009
- FrOSCon 2009 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
- MRMCD0x8h (Metarheinmain-Chaosdays 2009)
- 26. Chaos Communication Congress 2009
- Chemnitzer Linux-Tage 2010
- EasterHegg 2010
- ICMP5 / 2010
- FrOSCon 2010 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
- MRMCD1001b (Metarheinmain-Chaosdays 2010)
- 27. Chaos Communication Congress 2010
- Chemnitzer Linux-Tage 2011
- EasterHegg 2011
- Chaos Communication Camp 2011
- FrOSCon 2011 (Free & Open Source Software Conference, Bonn/Rhein-Sieg)
Einzelnachweise
- ↑ a b Patrick Brauch: "Chaos Camping: Zweites CCC-Sommercamp". c’t, August 2003, abgerufen am 11. November 2009.
- ↑ "What's inside the Eventphone rack?" poc's soup, 15. Dezember 2008, abgerufen am 11. November 2009.
- ↑ Stefan Krempl: "20C3: Die Vertreibung aus dem Hackerparadies". heise online, 31. Dezember 2003, abgerufen am 11. November 2009.
Weblinks
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