- Pinakolon
-
Strukturformel Allgemeines Name 3,3-Dimethyl-2-butanon Andere Namen - Pinakolon
- Pinacolon
- Methyl-tert-butylketon
- 1,1,1-Trimethylaceton
Summenformel C6H12O CAS-Nummer 75-97-8 Kurzbeschreibung Farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit Eigenschaften Molare Masse 100,16 g/mol Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,8 g/cm3 [1]
Schmelzpunkt −50 °C [1]
Siedepunkt 106 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit wenig löslich in Wasser (17,7 g/l bei 20 °C[1]), löslich in Alkohol und Ether
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Leicht-
entzündlichGesundheits-
schädlich(F) (Xn) R- und S-Sätze R: 11-20/22-37-52/53 S: 16-24/25-61 LD50 610 mg/kg
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 3,3-Dimethyl-2-butanon (auch Pinakolon genannt) ist eine chemische Verbindung die als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pivalinsäure und anderen chemischen Verbindungen dient. So wird es unter anderem als Ausgangsstoff zu Herstellung von Pharmazeutika, Fungiziden und Herbiziden (über Triazolylpinacolon zu Triadimefon bzw. Metribuzin) verwendet.[2] Sie ist von der Verbindung Pinakol (bzw. der gleichnamigen Stoffgruppe) abgeleitet.[3]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Struktur von Pinacolon wurde im 19. Jahrhundert von Charles Friedel geklärt.
Gewinnung und Darstellung
Pinakolon kann auf mehreren Wegen hergestellt werden. Ein Weg ist durch Pinakol-Umlagerung.[4]
Eigenschaften
Pinakolon hat einen Brechungsindex von 1,396.
Sicherheitshinweise
Pinakolon ist leichtentzündlich (Flammpunkt bei 3 °C, Selbstentzündung bei 520 °C[1]) und steht auf der Ausfuhrkontrollliste[5], da es zur Herstellung von chemischen Waffen benutzt werden kann.
Literatur
- Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Band 14, 4. Ausgabe
Weblinks
Quellen
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 3,3-Dimethyl-2-butanon in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 4. Mai 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nerve Agent Precursors
- ↑ Datenblatt bei chemicalland21
- ↑ Organic Syntheses, Coll. Vol. 1, p.462 (1941); Vol. 5, p.91 (1925)
- ↑ Ausfuhrkontrollliste Kategorie 1
Wikimedia Foundation.