- Pinole
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Eine Pinole ist die hohl gebohrte Arbeitsspindel in stationären Werkzeugmaschinen.
In spanenden Maschinen mit rotierendem Werkzeug, wie Bohrmaschinen, Bohrwerken und Fräsmaschinen wird zur Übertragung des Drehmoments auf das Werkzeug sowie des Werkzeugvorschubs eine Hohlwelle, die Pinole, verwendet. Zur Aufnahme verschiedener Werkzeuge ist sie an einem Ende aufgebohrt. Die Bohrung hat eine genormte Form und Größe; meist ist sie als Morsekegel ausgeführt, wodurch eine Selbstzentrierung des Werkzeugs und sicherer Halt desselben gewährleistet werden. Eine ovale Queröffnung dient dem schnellen Werkzeugwechsel mittels Austreiber. Die Pinole ist mehrfach, meist in Wälzlagern, zur Aufnahme der radialen und axialen Kräfte gelagert, jedoch zur Realisierung einer manuellen oder maschinellen Vorschubbewegung in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse verschiebbar. Zur Übertragung der Drehbewegung und des Drehmoments ist die Pinole über Zahnräder, Riemenscheiben, Kupplungen oder andere geeignete Elemente mit dem Getriebe verbunden. In größeren Maschinen können auch zwei ineinander geschachtelte und unabhängig voneinander angetriebene Pinolen vorkommen, um den Arbeitsbereich zu erweitern.
Häufig wird auch die Spindel des Reitstocks bei Drehmaschinen als Pinole bezeichnet.
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