Pinus jeffreyi

Pinus jeffreyi
Jeffreys Kiefer
Jeffreys Kiefer (Pinus jeffreyi)

Jeffreys Kiefer (Pinus jeffreyi)

Systematik
Ordnung: Kiefernartige (Pinales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Kiefern (Pinus)
Untergattung: Pinus
Art: Jeffreys Kiefer
Wissenschaftlicher Name
Pinus jeffreyi
Balf. ex A.Murray

Jeffreys Kiefer (Pinus jeffreyi) ist eine Pflanzenart in der Untergattung Pinus aus der Gattung der Kiefern (Pinus). Sie ist in Nordamerika heimisch.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Jeffreys Kiefer wächst als immergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 Metern, in Ausnahmefällen bis 60 Meter [1]. Der Stammdurchmesser erreicht 0,6 bis 1,2, in Ausnahmefällen bis 2,5 Meter. Jeffreys Kiefer bildet eine regelmäßig kegelförmige Baumkrone aus. Die sehr dunkele, fast schwarze Borke ist überwiegend glatt mit schmalen tiefen Rissen. Die Borke älterer Bäume verströmt während der Wachstumsperiode einen Duft, der an Vanille, Ananas oder Zitrone erinnert. Die Äste sind leicht ansteigend. Bei sehr alten Bäumen wird die Krone breit mit abstehenden, aufsteigenden Ästen.

Die jungen Zweige sind dick mit hellbrauner und blaugrau bereifter Rinde. Die Knospen sind zylindrisch spitz und dunkel rotbraun. Die 16 bis 23 cm langen steifen Nadeln stehen zu dreien in Kurztrieben; sie sind blaugrün bis graugrün. Die Nadeln bleiben 6 bis 9 Jahre an den Zweigen, wodurch die Baumkrone relativ dicht bleibt.

Die Zapfen benötigen zwei Jahre zur Reife. Sie werden im ersten Wuchsjahr etwa 12 × 6 cm groß und bis 500 g schwer. Sie können 12 bis 30 cm lang werden. Die Zapfen sind zylindrisch-eiförmig und dunkel purpurbraun. Wenn der Zapfen abfällt, verbleibt typischerweise ein mehr oder weniger großes Teilstück des Zapfens am Baum.

Die Chromosomenzahl ist 2n=24.

Verbreitung und Standort

Die Heimat von Jeffreys Kiefer liegt im westlichen Nordamerika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Südwesten des US-Bundesstaates Oregon über Kalifornien und das westliche Nevada südwärts bis in den nördlichen Teil des mexikanischen Bundesstaates Baja California. Jeffreys Kiefer wächst an ihren nördlicheren Naturstandorten in Höhenlagen von 1000 bis 2000 m, an den südlicheren von 2000 bis 3100 m.

Im Überlappungsbereich mit dem Verbreitungsgebiet der recht ähnlichen Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa) hybridisieren die beiden Arten miteinander.

In Mitteleuropa ist Jeffreys Kiefer in Sammlungen und Parks hin und wieder anzutreffen, insgesamt aber recht selten gepflanzt.

Größte Exemplare

Das größte derzeit stehende Exemplar von Jeffreys Kiefer ist vermutlich der „Smoky Jack“ an der Tioga Pass Road im kalifornischen Yosemite-Nationalpark; er ist 56,7 m groß und hat einen Stammdurchmesser von 2,27 m sowie ein Holzvolumen von 116 m³. Ein noch größeres Exemplar war bis vor kurzem der „Eureka Valley Giant“, der 2002 bis 2003 durch Borkenkäferattacken zerstört wurde. Er maß 58,5 m bei 2,47 m Stammdurchmesser und 129 m³ Holzvolumen.[1]

Systematik

Jeffreys Kiefer wurde nach ihrem Entdecker John Jeffrey (1826–1854) benannt, einem schottischen Botaniker, der diesen Baum bei seiner Reise durch Oregon und Kalifornien im kalifornischen Shasta Valley in der Nähe des Mount Shasta 1852 entdeckte.[1]

Synonyme für Pinus jeffreyi Balf. ex A.Murray sind: Pinus deflexa Torrey, Pinus jeffreyi var. deflexa (Torrey) Lemmon, Pinus jeffreyi var. baja-californica Silba, Pinus ponderosa var. jeffreyi (Balfour) Vasey, Pinus ponderosa ssp. jeffreyi (Balfour) Murray.

Quellen

Referenzen

  1. a b c Angaben bei conifers.org, zitiert nach: Robert Van Pelt: Forest Giants of North America. Seattle: University of Washington Press 2001.

Literatur

  • Angaben zur Beschreibung, Systematik und Verbreitung bei conifers.org The Gymnosperm Database., zitiert nach: Elbert L. Little Jr.: The Audubon Society field guide to North American trees. New York: Alfred A. Knopf 1980. (englisch)
  • Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2 (übers. u. bearb. von Gerd Krüssmann). 
  • C. Frank Brockman: Trees of North America. New York: St. Martin's Press, 2001. ISBN 978-1-58238-092-6.

Weblinks


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