- Pionierwald
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Als Pionierpflanze (Pionierart) wird eine Pflanzenart bezeichnet, die in noch nicht besiedeltes Gebiet vordringt. Pionierarten ertragen weitaus extremere Bedingungen als andere Arten. Im Verlauf der biologischen Sukzession beeinflussen sie das Biotop meist derart, dass sie selbst für andere Arten günstigere Bedingungen schaffen und von diesen verdrängt werden. Durch den Verlust von Extremstandorten (durch die Deposition von Nährstoffen (v.a. Stickstoff) und Kultivierung durch den Menschen) sind manche Pionierarten vom Aussterben bedroht oder ausgestorben.
Die Pionierart siedelt als erste auf neu entstandenen kahlen Flächen und bereitet auf diese Weise den Boden für die nachfolgende Vegetation vor. Meist handelt es sich dabei um sehr widerstandsfähige genügsame Arten, denen die Nährstoffknappheit dank ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien weniger zusetzt, oder deren Ausbreitungsart (Anemochorie oder Ornithochorie) der Besiedlung der neuen Flächen entgegenkommt.
Neue Besiedlungflächen können bei Vulkanausbrüchen (Lavaflächen), großen Bränden, Erdrutschen (Schutt und Geröll), Veränderung der Küstenlinie, nach künstlichen Bodenbewegungenn, nach dem Rückzug eines Gletschers und auf ehemaligen Ackerflächen entstehen.
Ein Spezialfall der Pioniervegetation in der jüngeren Geschichte war die Ruderalflora auf den durch Luftangriffe und Bodenkämpfe des Zweiten Weltkriegs entstandenen städtischen Schutt- und Trümmerflächen. Der für die ungewohnte bzw. im urbanen Bereich zuvor unbekannte Pflanzen gebildete Begriff Trümmerblumen wurde insbesondere auf das Schmalblättrige Weidenröschen übertragen.
Einige Pionierpflanzen sind:
Als erste Gehölze siedeln sich an:
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