- Pipen
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Pipen (vlat: pipa, Röhre) sind mittelalterliche Rohrleitungen, die aus zwei bis vier Meter langen Baumstämmen gefertigt wurden. Dabei wurden ca. 15 cm dicke Stämme entweder zentrisch zu Röhren aufgebohrt oder gespalten, die jeweiligen Hälften ausgehöhlt und wieder zusammengesetzt. Die Stöße dichtete man mit Werg, Pech oder an den Stirnseiten mit zylindrischen Eisenringen (Bussen).
Heute werden als Pipen umgangssprachlich Wasserhähne (österr.) oder Bierzapfstellen bezeichnet.
Siehe auch
Literatur
- H. Roscher: Die Wasserversorgung Thüringens vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Universitätsverlag Bauhausuniversität Weimar 1999, ISBN 3-86068-105-2
- G.M. Veh und H.-J. Rapsch: Von Brunnen und Zucken, Pipen und Wasserkünsten. Die Entwicklung der Wasserversorgung in Niedersachsen. Wachholtz Verlag, Neumünster 1998, ISBN 3-529-05115-2
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