Pixi

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Die Pixi-Bücher sind eine im Carlsen Verlag, Hamburg, erscheinende Serie von Lese- und Vorlesebüchern für Kinder. Die Seiten der Bücher sind quadratisch, haben das Format von 10 × 10 cm und meist jeweils 24 Seiten, wobei die inneren Umschlagsseiten bei manchen Büchern ebenfalls in die Geschichte miteinbezogen sind. Einige neuere Pixi-Bücher haben 4 zusätzliche Seiten mit herausnehmbaren Memo-Karten. Pixi-Bücher kosten derzeit (2009) 95 Cent. Die Bücher erscheinen in Serien zu je acht Büchern und werden meist als Einzelstücke oder seltener im Achterset verkauft. Typischerweise machen die Bilder etwa die Hälfte bis drei Viertel des Buchinhalts aus.

Pixi-Bücher gibt es seit 1954. Das erste Buch hieß „Miezekatzen“. Inzwischen sind über 1.600 Pixi-Bücher erschienen. Ein Teil der Bücher sind Kleinausgaben von Bilderbüchern, die im Original ein größeres Format haben (z. B. die Wunderbücher und später die „Lesemaus“-Reihe). Andere sind von vornherein für das Kleinformat geschrieben und gezeichnet worden. Da mehrere Generationen der mit Pixi-Büchern aufgewachsenen Kinder inzwischen selbst erwachsen sind, sind Pixi-Bücher inzwischen ein begehrtes Sammelobjekt geworden, vor allem die frühen Ausgaben aus den 1950er bis 1970er Jahren. In der Gegenwart gehören die Pixis zu den beliebtesten deutschsprachigen Vorlesebüchern. Etliche Pixi-Bücher thematisieren Situationen aus dem Leben von Kindern und sollen helfen, Ängste abzubauen oder die moralisch richtigen Entscheidungen zu treffen.

Zu den bekanntesten „Serienhelden“ der gegenwärtig erscheinenden Pixi-Bücher zählen das Mädchen Conni und nicht zuletzt Pixi selbst, ein Waldkobold mit menschlicher Gestalt, roter Zipfelmütze und buschigem Schweif. Gezeichnet werden Conni und Pixi von Eva Wenzel-Bürger (Ausnahme sind die neuesten Pixi-Zeichnungen von 2004, die von Dorothea Tust stammen). Pixi taucht auf der Rückseite jedes neueren Pixi-Buchs auf und gibt dort Spiel- und Basteltipps. Seit 1993 spielt Pixi in einer Reihe von Büchern selbst die Hauptrolle. In einem der Pixi-Bücher ist zu sehen, dass er selbst Schriftsteller ist und in seinem unterirdischen Baumwurzelhaus Bücher entwirft. Demnach wäre er selbst zumindest der Autor aller Bücher über sein eigenes Leben, möglicherweise aber aller Pixi-Bücher überhaupt. Die auf den Büchern genannten menschlichen Zeichner- und Autorennamen dienten danach nur zur Tarnung, ebenso wie Pixis Zipfelmütze, die Eigenschaften einer Tarnkappe hat.

„Klassiker“ unter den Pixi-Büchern sind die Geschichten um den seefahrenden Bärenjungen Petzi und seine Freunde Pelle, Pingo, Seebär, Schildkröte und Papagei (z. B. „Petzi hat keine Angst“, „Petzi und der Kobold“, „Petzi trifft einen chinesischen Vetter“).

Weitere typische Figuren der Pixi-Bücher sind Susanna und ihr Drachenfreund, ein roter Drache namens Alfonso, Käpt’n Sternhagel, der mit dem Seehund Rudi in einem alten Schiff am Strand lebt, die Glitzerkatze Pellegrine, die mit der Stinkmaus Odoretta in einer Scheune wohnt, und die eisenbahnfahrenden Eichhörnchenkinder Moni und Toni.

Dem Elefanten Babar wurde sogar eine eigene Serie gewidmet.

Es gibt etwa 80 Werbesonderauflagen der Pixi-Bücher (Stand: 2005). So werben zum Beispiel die Musikschulen im Verband deutscher Musikschulen mit dem Pixi-Buch „Conni macht Musik“ (Sonderauflage mittlerweile vergriffen), die Deutsche Bahn, die Volksbank oder die Kampagne „Rauchmelder sind Lebensretter“ mit Pixi-Büchern.

siehe auch Pevau-Büchlein, Pony Bücher, Jussi Bücher, Favorit Bücher, Klein-Happybücher

Pixi-Bücher – Auswahl

174: „Peter kommt immer zu spät“ von Allan Rune Petterson, Bilder von Fibben Hald
215: „Ilse Igel“ von Jorgen Clevin
253: „Die Bergtrolle im Tal“ von Jan Lööf
310: „Der Müller und sein neuer Esel“, ein altes Märchen nacherzählt von Grete Janus Hertz, illustriert von Peter Csihas
331: „Fröhlich, Warm und Furchtlos“, eine Geschichte über drei Hunde und eine alte Frau von Kirsten Hoffmann
336: „Ein kleiner Vogel“ von Dorte Karrebäck
994: „Die rote Zipfelmütze“ von Sigi Ahl
1048: „Oskar wird 5“ von Isabelle Erler, Bilder von Imke Sönnichsen
1441: „Der Wolf und die sieben Geißlein“, ein Märchen der Brüder Grimm, nacherzählt von Sandra Ladwig mit Bildern von Stefanie Pfeil
1610: „Buchstaben schreiben“, in der in den Schreibunterricht eingeführt wird.

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