Plorin

Plorin

Eugen Plorin (* 8. Oktober 1901 in Königsberg; † 19. November 1943 in Rom) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Plorin besuchte die Volksschule und das Königsberger Husengymnasium. Anschließend erlernte er praktisch und kaufmännisch den Beruf eines Automobilkaufmanns. Am Ersten Weltkrieg nahm Plorin als Freiwilliger im Feldartillerieregiment 16 teil.

In den 1920er Jahren trat Plorin in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Außerdem war Plorin Mitglied der Schutzstaffel (SS). In der Sturmabteilung (SA) brachte Plorin es bis zum Brigadeführer und Stabsführer der SA-Gruppe Westmark in Koblenz. Zuvor war er auch Oberführer und Führer der SA-Bigade 3 (Altpreußen) und Standartenführer und Adjutant der Gruppe Ostland.

Bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 wurde Plorin als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 1 (Ostpreußen) in den Reichstag gewählt, dem er fortan ohne Unterbrechung bis zu seinem Tod 1943 angehörte. Vom März 1936 bis zum April 1938 vertrat Plorin den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) und vom April 1938 bis 1943 den Wahlkreis 12 (Thüringen). Das wichtigste parlamentarische Ereignis an dem Plorin während seiner Abgeordnetenzeit teilnahm war die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes im März 1933, das die Grundlage für die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur bildete, und das unter anderem auch mit Plorins Stimme beschlossen wurde.

Plorin starb 1943 in Rom, wahrscheinlich bei Kampfhandlungen.

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