Aufsberg

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Lala Aufsberg (eigentlich Luise Ida Aufsberg; * 26. Februar 1907 in Sonthofen; † 18. Mai 1976 ebenda), war eine der bekanntesten Kunstfotografinnen des nationalsozialistischen Deutschen Reiches und der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland.

Leben und Werk

Nach dem Besuch der Volksschule und der sechsjährigen Schule für Höhere Töchter in Immenstadt begann sie 1932 die Ausbildung zur Fotohändlerin in Oberstdorf. Nach Abschluss der Ausbildung zog sie nach Nürnberg um und arbeitete dort bei den Fotohandlungen Seitz und Porst. Um 1931 trat sie dem Fotoclub Verein von Freunden der Photographie zu Nürnberg bei.

Ab April 1938 besuchte sie die Staatsschule für Handwerk und angewandte Kunst in Weimar, Abteilung Lichtbildnerei bei Walter Hege, im Juli 1938 legte sie die Meisterprüfung für das Photographen-Handwerk ab. Sie kehrte im selben Jahr nach Sonthofen zurück und eröffnete ein Photoatelier.

In den Jahren 1937 und 1938 dokumentierte sie die Reichsparteitage in Nürnberg.

In den Jahren 1941/1942 erhielt sie den ersten Kunstauftrag und fotografierte die Wandmalereien in Kirchen und Klöstern Kärntens und in einem weiteren Auftrag die der Steiermark.

Das Lala-Aufsberg-Archiv, erworben 1976/1977 sowie 1996 vom Bildarchiv Foto Marburg (gelistet im UNESCO Archives Portal), umfasst ca. 46.000 kunsthistorische Schwarzweiß-Negative in den Formaten 6x6 und 9x12. Die Sammlung besteht insgesamt aus 103.000 Fotos. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf Süddeutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ägypten.

Aufsbergs fast puristische Dokumentarfotografie ist in über 500 Kunstbüchern publiziert. Sie dokumentieren Kunstwerke aus fast allen europäischen Ländern.

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