- Polarfuchs (Boot)
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Die Polarfuchs ist ein deutsches Forschungsboot. Eigner ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Betrieben wird das Schiff vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) an der Universität Kiel, die Bereederung erfolgt durch die RF Forschungsschiffahrt GmbH in Bremen.
Das Boot wurde 1982 auf der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG Schiffs- und Bootswerft in Berne-Motzen als Laborbeiboot für das Forschungsschiff „Polarstern“ gebaut. Die Kiellegung fand im April, Stapellauf und Fertigstellung des Bootes im Oktober 1982 statt. 1996 wurde das Boot dann aber von Bord genommen und durch ein modernes Boot ersetzt, da es sich bei Seegang nur schwer aussetzen ließ und auch nicht mehr den Erfordernissen an ein modernes Rettungsboot entsprach. Auch war der Aluminium-Rumpf für Arbeiten im Eis nicht tauglich.
1997 kam die „Polarfuchs“ als Ersatz für die 1966 gebaute Barkasse „Sagitta“ zum Institut für Meeresforschung der Universität Kiel, dem jetzigen IFM-GEOMAR, nachdem sie im Januar 1997 für die neue Aufgabe im küstennahen Bereich der Ostsee umgebaut worden war.
Das Boot, das einen Aktionsradius von 60 Seemeilen hat, wird hauptsächlich für die marinökologische Forschung und Lehre in den Gewässern der schleswig-holsteinischen Ostseeküste eingesetzt (Kieler Förde, Eckernförder und Lübecker Bucht, in der Schlei und um Fehmarn). Es verfügt u. a. über einen Heckgalgen sowie einen Ladebaum auf dem Vorschiff sowie einen Mehrzweck-Laborraum.
Angetrieben wird das Boot von zwei Viertaktmotoren der Daimler-Benz AG. Jeder der Motoren verfügt über eine Leistung von 57 kW und wirkt auf je einen Propeller.
Das IFM-GEOMAR betreibt außer dem Forschungsboot „Polarfuchs“ auch die Forschungsschiffe „Alkor“ und „Poseidon“ sowie den Forschungskutter „Littorina“.
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