Poseidon (Forschungsschiff)
- Poseidon (Forschungsschiff)
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Poseidon |
|
Übersicht der Schiffsdaten |
Schiffstyp: |
Forschungsschiff |
Flagge: |
Deutschland |
Heimathafen: |
Kiel |
Rufzeichen: |
DBKV |
IMO-Nr.: |
7427518 |
Vermessung: |
1105 BRZ / 331 NRZ |
Länge über alles: |
60,70 m |
Breite: |
11,40 m |
Tiefgang: |
max. 4,50 m |
Geschwindigkeit: |
ca. 10 kn |
Besatzung: |
15 |
Wissenschaftler: |
11 |
Die Poseidon ist ein deutsches Forschungsschiff. Eigner ist das Land Schleswig-Holstein. Betrieben wird das Schiff vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) an der Universität Kiel, die Bereederung erfolgt durch Briese Schiffahrt in Leer. Die Einsatzplanung obliegt der Steuergruppe „Mittlere Forschungsschiffe“ am Institut für Meereskunde der Universität Hamburg. Das Schiff ist nach Poseidon, dem griechischen Gott des Meeres benannt.
Das Schiff wurde 1975/76 auf der Werft Schichau Unterweser AG in Bremerhaven gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 4. November 1975, der Stapellauf fand am 2. Mai 1976 statt. Die Fertigstellung des Schiffs erfolgte im August 1976.
Die „Poseidon“ ist das zweite deutsche Forschungsschiff mit diesem Namen. Bereits von 1902 bis 1938 gab es ein Forschungsschiff „Poseidon“, den mit 481 BRT vermessenen Reichsforschungsdampfer „Poseidon“, der hauptsächlich für die Fischereiforschung in den europäischen Schelfmeeren eingesetzt wurde[1].
Das Schiff hat einen Einsatzradius von 4.000 Seemeilen. Das Einsatzgebiet beschränkt sich auf den Atlantischen Ozean und seine Randmeere. In den letzten Jahren operierte das Schiff fast ausschließlich im Nordatlantik und im Mittelmeer. Einsatzbereich des Schiffes sind ozeanographische, meeresbiologische und geologische Erkundungen. Dafür verfügt das Schiff über fünf Labore (darunter je ein Nasslabor, Trockenlabor und Chemielabor) und ist mit Winden, Kränen (darunter ein um 85° schwenkbarer Heckgalgen für bis zu 5 Tonnen Last) sowie einer Echolotanlage ausgerüstet.
Angetrieben wird das Schiff von einem Elektromotor der Lloyd Dynamowerke mit einer Leistung von 930 kW, der auf einen Propeller wirkt. Darüber hinaus verfügt das Schiff über ein Bugstrahlruder.
Das IFM-GEOMAR betreibt außer der „Poseidon“ auch das Forschungsschiff „Alkor“ sowie den Forschungskutter „Littorina“ und das Boot „Polarfuchs“, das ursprünglich als Labor-Beiboot für das Forschungsschiff „Polarstern“ diente.
Quellen
- ↑ Historischer Abriss: Fischereiforschung mit Forschungsschiffen,Bundesforschungsanstalt für Fischerei
Weblinks
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