- FS Alkor
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Die Alkor ist ein deutsches Forschungsschiff. Eigner ist das Land Schleswig-Holstein. Betrieben wird das Schiff vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) an der Universität Kiel, die Bereederung erfolgt durch Briese Schiffahrt in Leer. Die Einsatzplanung obliegt der Steuergruppe „Mittlere Forschungsschiffe“ am Institut für Meereskunde der Universität Hamburg. Die „Alkor“ ist nach dem auch als Reiterlein bezeichneten Begleitstern Alkor des Sterns Mizar im Großen Bären benannt.
Gebaut wurde das Schiff 1989/90 auf der Cassens-Werft in Emden. Die Kiellegung erfolgte am 9. September 1989, der Stapellauf fand am 11. September 1989 statt. Das Schiff, das im April 1990 fertiggestellt wurde, wurde am 2. Mai 1990 in Dienst gestellt und löste den 1965 gebauten Forschungskutter mit gleichem Namen ab. Das Schiff wurde als Sonderprojekt über das Bundesministerium für Forschung und Technologie finanziert. Die Baukosten beliefen sich auf rund 33 Millionen DM; das Land Schleswig-Holstein übernahm zehn Prozent der Kosten.
Das Schiff hat einen Einsatzradius von ca. 7.500 Seemeilen und kann somit bis zu 30 Tage ununterbrochen auf See bleiben. Es verfügt über vier Labore (Nass-, Trocken-, Thermo- und Mehrzwecklabor) sowie Winden, Kräne (darunter ein schwenkbarer Heckgalgen) und Echolotanlagen für Forschungszwecke.
Die „Alkor“ hat einen Fahrterlaubnisschein für Kleine Fahrt und wird überwiegend in der Ostsee, dem Skagerrak und Kattegat und in der Nordsee eingesetzt. Ihre längste Fahrt führte in die Küstengewässer vor Portugal. Bis 2005 hatte sie etwa 155 längere Forschungsfahrten durchgeführt und dabei über 220.000 Seemeilen zurückgelegt.
Die „Alkor“ ist ein Schwesterschiff des Forschungsschiffes „Heincke“ der Biologischen Anstalt Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung.
Das IFM-GEOMAR betreibt außer dem Forschungsschiff „Alkor“ auch das Forschungsschiff „Poseidon“ sowie den Forschungskutter „Littorina“ und das Forschungsboot „Polarfuchs“.
Vorgänger
Das gleichnamige Vorgängerschiff, ein 30,8 Meter langer und mit 236 BRT vermessener Forschungskutter, war 1966 in Betrieb genommen worden. Er war bis 1990 24 Jahre für das Institut für Meereskunde in Kiel in Dienst und legte in dieser Zeit 326.000 Seemeilen zurück. Der Kutter fährt heute als „Alk“ unter der Flagge der Niederlande.
Weblinks
- www.ifm-geomar.de/... - Das Forschungsschiff „Alkor“ auf den Seiten des Leibnitz-Instituts für Meereswissenschaften
- www.bsh.de/... - Schiffseinsatzplan der „Alkor“ beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
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