- PowerPC G3
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G3 ist die Bezeichnung für die Generation 3 der PowerPC-Prozessorfamilie. Sie wurde - wie schon die Vorgängerprozessoren der zweiten Generation (PowerPC 603 und 604) - gemeinsam von Apple, IBM und Motorola entwickelt.
G3 ist ebenfalls die umgangssprachliche Bezeichnung für die Power Macintosh G3-Rechner von Apple.
Eine gegen Strahlung geschützte Variante dieses Prozessors dient als Hauptprozessor der Mars Reconnaissance Orbiter-Sonde, und war lange Zeit einer der leistungsfähigsten operierenden Prozessoren außerhalb der Erde oder ihrer Umlaufbahn.
Technik
Die G2-Prozessoren hatten den Nachteil, dass sie zu sehr an den frühen, teilweise noch experimentellen Prozessor PowerPC 601 anlehnten, welcher für eine andere Umgebung mit anderem Hintergrund und mit mangelnder Erfahrung entwickelt wurde. Die G3-Prozessoren jedoch wurden auf den Einsatz als CPUs für Arbeitsplatzrechner optimiert; also für die Power Macintosh-Modellreihe. Außerdem war nun auch der Betrieb mit zwei Prozessoren gleichzeitig möglich, was allerdings Probleme mit dem L2-Cache verursachte und dementsprechende Leistungseinbußen bei den beiden einzelnen Prozessoren bedeutete.
Prozessoren der Reihe
- IBM/Motorola PowerPC 740 - ohne externen L2-Cache
- IBM/Motorola PowerPC 750 - Grundmodell
- IBM PowerPC 750CX - hauptsächlich für den mobilen Einsatz konzipiert
- IBM PowerPC 750CXe - erhöhte Geschwindigkeit
- IBM PowerPC 750FX - weiter erhöhte Geschwindigkeit (Taktfrequenzen über 1 GHz möglich)
- IBM PowerPC 750GX
- IBM PowerPC 750VX - G3 mit Altivec-Unterstützung
Siehe auch
Industrial Control Unit: 14500
6800er-Familie: 6800 | 6809 | (Hitachi 6309)
68000er-Familie: 68000 | 68008 | 68010 | 68012 | 68020 | 68030 | 68040 | 68060 | ColdFire | DragonBall
88000er-Familie: 88110 | 88200
Mathematische Koprozessoren: 68881, 68882
Memory Management Unit: 68451 | 68851
PowerPC-Familie: PPC 601 | PPC e200 | PPC 603/e300 | PPC 75x | PPC e500 | PPC 74xx/e600 | PPC e700 | PowerQUICC-Familie | QorIQ
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