- Power law
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Die Potenzgesetze (engl. power law) gehören zu den Skalengesetzen und beschreiben die Skaleninvarianz vieler natürlicher Phänomene als polynomielle Abhängigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Modelle zur Erklärung
Es gibt verschiedene Modelle zur Erklärung eines Potenzgesetzes.
Exponentielles Wachstum
Ein Potenzgesetz ergibt sich auch aus exponentiellem Wachstum, wenn sowohl die Anzahl als auch die Größe der zu messenden Objekte exponentiell wächst. Die Größenverteilung der Objekte zu einem beliebigen Zeitpunkt gehorcht dann einem Potenzgesetz.
Beispielsweise sei die Anzahl von Städten zum Zeitpunkt t nach exponentiellem Wachstum
- n(t) = eνt
Die Größe einer zum Zeitpunkt ti gegründeten Stadt zum Zeitpunkt t ist ebenso exponentiell wachsend
- .
Die Verteilungsfunktion der Größen von Städten ist
Durch Logarithmieren und Umformen ergibt sich daraus
Die Wahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt t, dass eine zufällige Stadt i, vor einem gewählten Zeitpunkt t0 gegründet worden ist, beträgt
Verwendet man diese Formel für die Berechnung der Verteilungsfunktion (setze t0 = t − lnk1 / μ), ergibt sich die Verteilungsfunktion
Die Wahrscheinlichkeitsdichte (Ableitung der Verteilungsfunktion) ist:
Siehe auch
Literatur
- Yule, G. U.: A mathematical theory of evolution based upon the conclusions of Dr J.C. Willis, FRS. Philos. Trans. R. Soc. Lond. B 213 (1924), 21-87
- Willis, J. C.: Age and area. Cambridge Univ Press, Cambridge 1922
- Fermi, Enrico: On the Origin of the Cosmic Radiation. Phys. Rev. 75 (1949), 1169–1174
- Zipf, George Kingsley (1949): Human Behavior and The Principles of Least Effort. Addison Wesley, Cambridge, MA 1949
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