- Pratt & Whitney JT9D
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Das Pratt & Whitney JT9D ist ein Mantelstromtriebwerk mit einem hohen Nebenstromverhältnis. Es war das erste zivile Triebwerk dieser Art und somit auch das erste für die Anfang der 70er Jahre erscheinende neue Generation von Großraumflugzeugen.
Der Programmstart erfolgte im September 1965, der erste Lauf bereits im Dezember 1966. 1969 erfolgte die Zulassung durch die US-amerikanische Luftfahrtbehörde FAA und 1970 der erste Einsatz im Flugverkehr auf der Boeing 747.
Anfangs hatte das JT9D eine Monopolstellung auf diesem Markt und so wurden fast alle frühen Boeing 747 mit diesem Triebwerk ausgestattet. Mit dem Erscheinen von zwei Konkurrenzprodukten, dem General Electric CF6 und dem Rolls-Royce RB211, reduzierte sich der Marktanteil jedoch erheblich. Zwar konnte Pratt & Whitney mit der 1982 erscheinenden, verbesserten Version JT9D-7R4 wieder Boden gewinnen, jedoch nie die Anteile aus der Anfangszeit wieder erreichen. 1990 wurde die Produktion zugunsten des Nachfolgemodells Pratt & Whitney PW4000 eingestellt.
Neben der Boeing 747 konnten auch die Boeing 767, der Airbus A300, der Airbus A310 und die McDonnell Douglas DC-10 mit dem JT9D ausgestattet werden. Gerade bei den letzten drei Flugzeugtypen entschieden sich jedoch nur wenige Betreiber für das JT9D und bevorzugten das CF6-50 oder CF6-80C Triebwerk von General Electric. So wurden zum Beispiel von den 446 DC-10 nur 42 mit dem JT9D ausgestattet. Vielen Fluggesellschaften galt das Triebwerk als maßgeschneidert für die 747, während General Electric sich nicht auf einen Flugzeugtypen konzentrierte.
Weblinks
Siehe auch: Liste von Flugzeugtriebwerken
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