Pro Mobilität

Pro Mobilität
Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.
Pro-Mobilität-Logo.jpg
Zweck: Ausbau und Erhalt des Straßennetzes
Vorsitz: Peter Fischer
Gründungsdatum: Juli 2002
Sitz: Berlin
Website: promobilitaet.de

Pro Mobilität ist ein Lobbyverband, der sich für Ausbau und Erhalt des Straßennetzes einsetzt. Mitglieder sind unter anderem Verbände und Unternehmen der Straßenbau-, der Mineralöl- und der Transportwirtschaft, der Automobilindustrie sowie der ADAC und der AVD. Auch dem Thema Verkehrssicherheit widmet sich Pro Mobilität. Durch qualitativ hochwertige Straßen könne auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit herbeigeführt werden, so der Verband. Allerdings ist es bei Verkehrsexperten umstritten, dass mehr (und auch breitere) Straßen auch gleichzeitig mehr Verkehrssicherheit bedeuten sollen.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

31 Mitglieder (Verbände, Unternehmen und natürliche Personen) hat Pro Mobilität nach eigenen Angaben im September 2010. Dem Verein stehen allein aus Mitgliedsbeiträgen mindestens 150.000 € jährlich zur Verfügung. Jedes Mitglied kann sich mit jeweils 500 €, die über dem regulären Mitgliedsbeitrag liegen, zusätzlich eine Stimme in der Hauptversammlung kaufen, die mindestens einmal jährlich stattfindet. Die Hauptversammlung ist zuständig für die Wahl des Präsidiums und kann auch einen Beirat wählen. Das Präsidium bestimmt einen Geschäftsführer.

In seiner Satzung gibt Pro Mobilität an, dass „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke“ verfolgt werden und dass der Verein selbstlos tätig sei.[1]

Präsidium

Aktivitäten

Pro Mobilität pflegt besonders die Kontakte zur Bundespolitik. Kongresse mit neuen Konzepten zur Infrastrukturfinanzierung werden unterstützt und Diskussionsrunden zum zukünftigen Fernstraßenbedarf organisiert. Zu aktuellen politischen Geschehnissen äußert sich Pro Mobilität mit ausführlichen Positionspapieren und mit meist mindestens einer Pressemitteilung monatlich. Dreimal im Jahr erscheint ein „Newsletter Kompakt“.

Kritik

Die Allianz pro Schiene kritisierte die Gründung von Pro Mobilität als „dreiste Irreführung“, unter dem Deckmantel des Mobilitätsbegriffes würden einseitig Straßeninteressen vertreten.[2] Thomas Leif und Rudolf Speth stellen in ihrem Buch „Die Stille Macht“ [3] fest, dass es mittlerweile eine gute Tradtition der Straßenbaulobby sei sich Leute aus der Politik zu holen (hier Präsident Peter Fischer und Vizepräsident Matthias Wissmann). Diese Menschen besäßen die Kontakte zu den Entscheidungsträgern und könnten diese nützlich einsetzen.

Quellen

  1. Satzung und Beitragsordnung
  2. Pressemitteilung der Allianz pro Schiene, 2.Juli 2002
  3. „Die Stille Macht“, 2003, von Thomas Leif, Rudolf Speth, VS-Verlag

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